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Moormanns Klopstock als Esstisch mit nach außen gerichteten Beine....
Herstellung
Naturbelassene Werkstoffe, ressourcenschonende Herstellungsverfahren und regionale Produktion stehen bei Nils Holger Moormann schon immer hoch im Kurs. So besteht selbstverständlich auch der Klopstock, Moormanns Wandlungskünstler in Sachen Tischfunktion, aus Tannen- und Eschenhölzern aus nachhaltiger europäischer Forstwirtschaft und ist mit einem FSC-Zertifikat versehen. Die Klopstock Tischplatten werden in drei unterschiedlichen Größen, wahlweise mit Melaminharzbeschichtung, angeboten. Die Tischbeine bestehen aus unbehandeltem Eschenholz. Viele Einzelteile lässt Moormann von mittelständischen Betrieben aus der näheren Umgebung des Firmensitzes in Aschau im Chiemgau anfertigen. So nutzt Moormann vorhandene Strukturen, unterstützt die Region und spart wertvolle Ressourcen. Neue Produkte entwickelt Moormann meist in enger Zusammenarbeit mit den Designern und den Zulieferbetrieben. So können schon bei der Entwicklung der Prototypen sinnvolle Herstellungsverfahren forciert werden.

Blick unter die Tischplatte von Klopstock: Das Klickschnappsystem ermöglicht die Arretierung der Tischbeine in verschiedenen Positionen.

Das Bio-Design-Hotel: Im Moormann Gästehaus Berge zeigt sich ökologische Verantwortung von seiner Schokoladenseite.
Das Design
Wer in Anbetracht zu vieler Möglichkeiten zur Überforderung neigt, sollte sich schnell vom Moormann Tisch Klopstock abwenden. Denn das auf den ersten Blick minimalistische Design verbirgt ungeahnte Möglichkeiten - genau gesagt 12. Nils Holger Moormanns Klopstock basiert auf einer variablen Konstruktion, die es durch ein raffiniertes Klickschnappsystem möglich macht, die Beine in 12 verschiedenen symmetrischen (und einigen asymmetrischen) Positionen anzubringen. D.h. der Tisch passt sich bereitwillig den Anforderungen an die Stuhlanordnung, Tischhöhe oder dem wandelnden Geschmack an. Ob als Esstisch oder Schreibtisch, Klopstock überzeugt trotz fulminanter Wandelbarkeit durch bodenständiges Design. Der 2013 von Daniel Kern entworfene Klopstock Esstisch respektive Klopstock Schreibtisch ist schließlich nicht zuletzt ein schlichter Holztisch mit einer Tischplatte aus Melaminharz, der in typischer Moormann Manier Gemütlichkeit und Praktikabilität vereint.

...oder als Schreibtisch mit senkrecht angebrachten Beinen.
Designer
Daniel Kern, Designer des Tischs Klopstock, studierte Visuelle Kommunikation und Industrial Design in Hamburg und schloss sein Studium 2011 mit Auszeichnung ab. Anschließend war er überwiegend als Ausstellungsdesigner tätig - so assistierte er z.B. 2008 im Vitra Design Museum bei der Ausstellung "Antibodies" -, bevor er Teil des Nils Holger Moormann Designteams wurde. Kerns Arbeiten wurden bereits mit unterschiedlichen Preisen ausgezeichnet, darunter der Designpreis der Leinemann Stiftung für Bildung und Kunst und das Karl H. Ditze Jahresstipendium für besonders begabte Studierende. 2013 und 2014 nominierte der Rat für Formgebung Daniel Kern für den Newcomer of the Year Award.

Daniel Kern entwarf den Tisch Klopstock 2013.
Hersteller
1982 gegründet, befindet sich der Firmensitz von Nils Holger Moormann idyllisch gelegen in Aschau im Chiemgau. Dort begleitet das 20-köpfige Team die Moormann Möbel häufig von der ersten Planung bis zur Produktionsreife und vernetzt dabei international agierende Designer mit regionalen Betrieben. Nils Holger Moormann, der den Betrieb im Alleingang und ohne entsprechende Ausbildung gegründet hat, setzte von Anfang an auf junge Designer und deren meist eigenwillige Entwürfe. Die Beharrlichkeit, mit der er dieses Konzept verfolgte, zeigte bald seinen verdienten Erfolg und kann mittlerweile sogar im firmeneigenen Gästehaus berge erlebt werden. Auf dem Fundament eines alten denkmalgeschützten Gasthofs entstand ein Gasthaus, das das urige Flair der Alpenregion mit den modernen Moormann Möbeln - darunter natürlich auch der Klopstock - kombiniert. Das sympathische Designhotel in Aschau darf sich dank Erdwärme, Ökostrom, natürlichen Baumaterialien und Produkten aus ökologischem Anbau zudem auch in die Riege europäischer Bio-Gästehäuser einordnen.