Das Thema Nachhaltigkeit im Büro spielt in der modernen Arbeitswelt eine wichtige Rolle. Unternehmen sollten sich fragen, ob die betrieblichen Prozesse modernen Umweltschutzanforderungen gerecht werden. Hierbei bringen schon kleine, unkomplizierte Maßnahmen großen Erfolg und sollten nicht unterschätzt werden. Unsere Tipps helfen Ihnen dabei, Ihr Büro grüner zu machen!
Natürliche Lüftungsmaßnahmen und Rollläden können die Temperatur im Büro umweltfreundlich regulieren. Falls es doch mal zu heiß wird, sind Ventilatoren eine umweltfreundlichere Alternative zu Klimaanlagen. Im Winter können Sie die Heizkosten senken, indem Sie die Raumtemperatur ein wenig reduzieren. Schon 1° C weniger spart bis zu 10 % der Heizkosten ein und trägt zu Ihrem umweltfreundlichen Büro bei! Der Standby-Modus von Geräten sollte vermieden und Ladegeräte bei Nichtbenutzung aus der Steckdose entfernt werden. Hilfreich sind hierbei Steckdosenleisten mit Schalter. In Räumen, die wenig genutzt werden, etwa im Flur, in den Toiletten oder im Lagerraum, können Bewegungssensoren eingebaut werden, sodass dort nicht unnötig Licht brennt. Auch der Einsatz sparsamer LED-Leuchtmittel lohnt sich schnell. LEDs sind Kompaktleuchtstofflampen (Energiesparlampen) vorzuziehen, da diese hochgiftiges Quecksilber enthalten und für Gesundheit und Umwelt schädlich sein können.

Durch die Installation wassersparender Spüllösungen können erhebliche Wassermengen eingespart werden. Es eignen sich etwa die sogenannte Zweifachspülung oder wassersparende Geräte im Spülkasten. Achten Sie bei der Anschaffung neuer Geräte wie Kaffee- oder Spülmaschinen außerdem auf geringen Wasserverbrauch beziehungsweise hohe Wassereffizienz. Lassen Sie gegebenenfalls tropfende Wasserhähne schnellstmöglich reparieren und sorgen Sie durch die Verhinderung unnötigen Wasserverbrauchs für Nachhaltigkeit im Büro.

Denken Sie beim Einsatz von Papier an die Umwelt. Verwenden Sie Papier mit FSC®-Zertifizierung, da dieses nachhaltige Quellen bei der Papierherstellung garantiert. Ändern Sie außerdem die Voreinstellungen des Druckers, sodass dieser doppelseitig bedruckt. Sollte das mal nicht der Fall gewesen sein, kann einseitig bedrucktes Abfallpapier als Notizpapier verwendet werden. Bei der Neuanschaffung von Büromaterial sollten Sie Sammelbestellungen tätigen, statt ständig einzeln zu bestellen. Und auch bei den Artikeln selbst können Kleinigkeiten einen großen Unterschied für das ökologische Büro machen: Kaufen Sie Büroartikel bei Unternehmen, die umweltfreundliche Produkte anbieten. Darüber hinaus können Sie zu Glas- statt Plastikflaschen und Bleistiften statt Plastikkugelschreibern greifen, Plastikfenster bei Briefumschlägen vermeiden und auf wiederaufladbare Batterien setzen. Vermeiden Sie außerdem Wegwerfprodukte wie Plastikbecher oder Papiertücher und versenden Sie Grußkarten oder Werbematerial – sofern sinnvoll – per Mail.
Auch Filz wird als nachhaltiges Material im Büro immer beliebter. Das liegt nicht nur an der Ästhetik des Naturmaterials, sondern auch an seinem Einfluss auf die Akustik im Büro. Ob als Pinnwand, Wandverkleidung oder Raumtrenner, Filz ist im Bereich der Akustikoptimierung mehr und mehr im Kommen und hat mit 167 KW/h die gleichen Brandlasten wie herkömmlicher Teppichboden, weswegen er brandschutztechnisch unproblematisch ist. Ganz nebenbei bringt Filz Farbe ins Büro, was zum Mitarbeiterwohlbefinden beiträgt. Achten Sie bei der Wahl entsprechender Filzprodukte für Ihr nachhaltiges Büro darauf, dass diese aus recyceltem und recycelbarem Material bestehen.

Immer mehr Hersteller rücken Nachhaltigkeit in den Fokus. Auch bei Nils Holger Moormann sind regionale Produktion und naturbelassene Materialien ein Muss.
Verantwortungsvolle Mülltrennung ist gerade bei Unternehmen von enormer Bedeutung. Entsorgen Sie Büroabfall fachgerecht. So sollten Leuchtröhren recycelt oder in kleinen Mengen sicher entsorgt werden und gebrauchte Batterien dringend zu einer Sammelstelle gebracht werden, statt im Restmüll zu landen. Richten Sie im Büro außerdem einen Bereich für die Sortierung von Recyclingabfall ein – dort, wo Platz ist und keine große Feuergefahr besteht. Kennzeichnen Sie Behälter für Lebensmittelabfälle, Dosen, Papier, Plastikflaschen oder Glas deutlich. Gebrauchte, unbeschädigte Möbel oder funktionstüchtiges Computerzubehör sollten in nachhaltigen Büros nicht einfach entsorgt, sondern an gemeinnützige lokale Organisationen gespendet werden.

Stellen Sie sich unbedingt die Frage, ob Ihre Artikel nachhaltig produziert, transportiert und verkauft werden. Elektrogeräte sind hier ein wichtiger Aspekt: Achten Sie bei deren Anschaffung auf das Energiespar-Siegel und greifen Sie, wenn möglich, zu Multifunktionsgeräten. Beim Verpacken sollten umweltfreundliche Unternehmen auf Styropor vollständig verzichten und stattdessen biologisch abbaubares, ungiftiges Verpackungsmaterial verwenden. Darüber hinaus reduziert der Kauf regionaler Produkte Transportwege und somit CO2-Ausstoß.

Motivieren Sie Ihre Mitarbeiter dazu, den CO2-Ausstoß auf dem Weg zur Arbeit zu reduzieren, etwa durch Fahrgemeinschaften, das Nutzen von Carsharing und öffentlichen Verkehrsmitteln oder Fahrradfahren. Das Radeln Ihrer Mitarbeiter können Sie beispielsweise unterstützen, indem Sie Duschmöglichkeiten und sichere Fahrradstellplätze bereitstellen. Außerdem sollten Dienstreisen, sofern möglich, durch Telefon- oder Videokonferenzen ersetzt und Bahn und Bus statt PKW oder Flugzeug genutzt werden – zumindest bei Reisen innerhalb Deutschlands.

Die Anschaffung von Topfpflanzen für das Büro sorgt nicht nur für ein freundlicheres Ambiente, auch die Luft wird besser und die Luftfeuchtigkeit wird reguliert. Optimal für Büros ist eine Luftfeuchtigkeit von 40-60 %, was sich mit einem Hygrometer einfach messen lässt. Einige Pflanzen spenden besonders viel Feuchtigkeit, beispielsweise Farn- und Ficus-Pflanzen.


