New York Tales: Im Museum

Noch bevor die Messe am Samstag gestartet ist hatten wir am Donnerstag abend Gelegenheit den „feinen“ Teil der Gesellschaft Manhattans bei der Eöffnung des Smithsonian Institute’s Cooper – Hewitt National Design Museum „Design for a Living World“ Ausstellung zu erleben.

Hella Jongerius mixing chicle in Mexico

Hella Jongerius beim Kaugummisaftmischen in Mexiko

Die Nature Conservancy, eine der größten US-Umweltschutzorganisationen, hat zehn Designer ins Land geschickt mit dem Auftrag neue Anwendungen aus nachhaltig gewachsenen und geernteten Rohstoffen zu entwickeln und dies mit dem Ziel eine einzigartige Geschichte über Rohstoffkreisläufe, Umweltschutz und Design zu erzählen. Angesprochen waren Ezri Tarazi, Stephen Burks und „the worlds busiest designer“ Hella Jongerius, die interessant aussehende Töpfe aus Kaugummisaft von der Yucatan Halbinsel formte; wobei sie einwarf, dass das Material nicht wirklich geeignet ist für eine industrielle Produktion.

Abbot Millers chair aus nachhaltig geerntetem bolivianischem Sperrholz

Abbot Millers chair aus nachhaltig geerntetem bolivianischem Sperrholz

Alles in allem war die Ausstellung interessant, was den Einblick in den Designprozess anging – die Produkte selbst schienen zu oft eine Notlösung zu sein, um in der Kürze der Zeit wohl überhaupt etwas bzw. überhaupt irgendetwas abliefern zu können – HILFE!!!
Vor dem Hintergrund haben uns neben Arbeit von Jongerius haben uns die Stühle des US-Designers Abbott Miller beeindruckt.

USM Haller im Cooper-Hewitt

USM Haller im Cooper-Hewitt National Design Museum Shop

Ebenso beeindruckend war der Einsatz von USM Haller im Museumsshop; besonders schön wie ungezwungen sich die simplen und minimalistisch erscheinenden USM Haller Vitrinen in die historische Holzpaneele einpassen.

Es war ein wirklich überwältigender Anblick. Ein Museumsbesuch lohnt sich schon fast alleine nur dafür.

USM Haller als Erweiterung zu traditionellem Interieur

USM Haller als Erweiterung zu traditionellem Interieur

Zusätzlich zur „Design for a Living World“ Ausstellung, zeigt das Cooper-Hewitt National Design Museum aktuell auch eine Ausstellung über Filz. Hmm, Filz war eigentlich noch nie unser Ding und wirds wohl auch nicht werden.

Feltri Chair von Gaetano Pesce für Cassina

Feltri Chair von Gaetano Pesce für Cassina

Wie auch immer, wenn uns Filz gefallen würde, dann wäre dieser Stuhl von Gaetano Pesce bei Cassina was für uns bzw. die Filzlampenschirme vonTom Dixon.

Aber wie gesagt – Filz.

Trotzdem, wenn man in New York etwas Auszeit nehmen möchte von den „normalen“ Touristenpfaden, lohnt sich ein Blick ins Ausstellungsverzeichnis vom Cooper-Hewitt National Design Museum allemal.

„Design for a Living World“ geht noch bis 4. Januar 2010, „Fashioning Felt“ bis 7. September 2009.

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