Die Möbel von Ludwig Mies van der Rohe: Die frühen Jahre

Im Jahr 1977 sagte Ludwig Glaeser, der Kurator des Mies-van-der-Rohe-Archivs am Museum of Modern Art, New York, dass „es sicher mehr als ein Zufall ist, dass Mies van der Rohes Engagement für Möbel- und Ausstellungsdesign im selben Jahr begann wie seine persönliche Beziehung zu Lilly Reich.“1

Diese Aussage hat in vielerlei Hinsicht das Verständnis für die Möbelentwürfe sowohl von Ludwig Mies van der Rohe als auch von Lilly Reich geprägt. Und so ist dieses Verständnis „sicher mehr als ein Zufall“, aber eben vor allem auch falsch. Die Klärung der Aussage von Ludwig Glaeser und der daraus resultierenden Auffassung ist so nicht nur ein hervorragender Ausgangspunkt für eine Auseinandersetzung mit den Möbelentwürfen von Lilly Reich und Ludwig Mies van der Rohe, sondern auch für einige Überlegungen zur Geschichte des Möbeldesigns.

Ludwig Mies van der Rohe (1886 - 1969)

Ludwig Mies van der Rohe (1886 – 1969)

Das genaue Datum und der Ort des ersten Treffens von Ludwig Mies van der Rohe und Lilly Reich sind, wie bereits erwähnt, mit der Zeit verloren gegangen, es wird aber regelmäßig auf etwa 1924 in Frankfurt datiert. Dort war Reich zu dieser Zeit für die Leitung und den Betrieb des Werkbundhauses des Deutschen Werkbundes, einer Dauerausstellungsfläche auf dem Gelände der Frankfurter Messe, mitverantwortlich. Wie ebenfalls bereits erwähnt, hatte Lilly Reich zur Zeit dieses ersten Treffens eine lange und erfolgreiche Karriere hinter sich und ihre ersten Möbel entworfen. Diese Möbelentwürfe heben wir uns jedoch für einen zweiten Beitrag auf. An dieser Stelle wollen wir uns auf die frühen Möbelentwürfe von Mies van der Rohe und die Aufklärung der nicht unerheblichen Auffassung von Ludwig Glaeser konzentrieren.

[Hier sollte es ein Foto geben, aber nicht nur die Auswahl, sondern auch die Nutzungsrechte sind begrenzt. Wir können deshalb in diesem Beitrag leider keine Fotos präsentieren. Es tut uns leid!]

Mies van der Rohes2 erstes dokumentiertes Möbelprojekt entstand im Zusammenhang mit seinem 1911-12 realisierten Haus für Käte und Hugo Perls in Berlin-Zehlendorf3, seinem zweiten Auftrag für ein Privathaus. Dort schuf er eine „Gondel“, einen sogenannten Gondelhocker (eine einfache Hockergattung), der über eine neoklassizistische Note verfügt. Der Name geht auf die konkave Form zurück, die an den Querschnitt einer Gondel erinnert.

Aus Äußerungen von Mies van der Rohe über seine ersten Jahre in Berlin, nachdem er aus seiner Heimat Aachen dorthin gezogen war, geht hervor, dass er für seinen ersten Auftrag, ein 1906-07 realisiertes Haus für Sofie und Alois Riehl in Neubabelsberg, mehr als nur eine Gondel und möglicherweise auch Möbel entwarf. In diesem Zusammenhang war er mit der Tatsache konfrontiert, dass er zwar etwas von Stein, Backstein, Stuck und „alle[n] möglichen Dinge[n]“ und ihrer Verarbeitung verstand, aber keine Erfahrung mit Holz hatte. Diesen Umstand versuchte er zu beheben, indem er in das Büro von Bruno Paul eintrat, „um zu lernen, wie man Details macht, Möbeldetails, Verkleidungen“.4

Und der junge van der Rohe stieß auf etwas, vor allem bei den Möbeldetails, das ihn derart faszinierte, dass er, als Paul ihm anbot, ein Tennisclubhaus zu entwerfen und zu bauen, ablehnte. „Ich wollte aber nicht, ich wollte meine Möbel nicht aufgeben“, erinnerte er sich später und fügte über seine frühen Jahre in Berlin hinzu, „Ich blieb bei Bruno Paul und machte Möbel.“5 Außerdem besuchte er Kurse, die Paul im Berliner Kunstgewerbemuseum gab. Dort lernte er Sofie Riehl kennen, und damit war der Weg geebnet, der zu diesem ersten Architekturauftrag für ein Privathaus führte.

Bruno Paul war viel bekannter für seine Interieurs und Möbel als für seine Architektur und die Zusammenarbeit mit Mies van der Rohe erfolgte in etwa zu der Zeit, als Pauls Typenmöbel in der Entwicklung waren bzw. veröffentlich wurden. Da Mies van der Rohe während seiner Zeit bei Paul offensichtlich viel mit Möbeln zu tun hatte, ist es sehr wahrscheinlich, dass er zumindest einige der Möbel für das Haus der Riehls entwickelte. Leider nehmen die wenigen zeitgenössischen Texte über das Projekt keinen Bezug auf das Mobiliar6. Die Form und Konstruktion sowohl der Stühle mit ihren großen, schildartigen Rückenlehnen mit breiten Leisten als auch der runden Tische mit den sichtbaren und akzentuierten Bein-Rahmen-Verbindungen könnten von Bruno Paul inspiriert und damit möglicherweise von Mies van der Rohe entworfen worden sein. Sicherer ist, dass die eingebauten Bücherschränke im ersten Stock von Mies van der Rohe entworfen wurden. Sie können nämlich als Teil der Architektur betrachtet werden und sind ein Bestandteil, der zwei Jahrzehnte später im Haus Ester in Krefeld seinen Widerhall finden sollte. Dort setzte Mies van der Rohe ebenfalls eingebaute Bücherschränke und Vitrinen ein.7

Die Annahme, dass Mies van der Rohe die Möbel für Haus Riehl und mehr als eine „Gondel“ für Haus Perls schuf, lässt sich zudem rein spekulativ aus dem Esszimmer-Ensemble ableiten, das er 1912-13 für das Haus für die Familie Werner in Berlin-Zehlendorf8; entwickelte. Dabei handelt es sich um ein Ensemble zu dem neben einer Glasvitrine, einem Sofa und einem Tisch, auch Beistellstühle mit einer unverwechselbaren Klismos-Silhouette und ein Holzsessel gehörten. Die geschwungene Armlehne des Holzsessels erinnert an die Thonet-Kurve und sollte ein Jahrzehnt später zu einem fast schon charakteristischen Merkmal von van der Rohes Möbeldesign werden.

Diese Objekte haben, wie die Stühle aus dem Haus Riehl, die von Mies van der Rohe sein könnten oder auch nicht, und die Gondel aus dem Haus Perls, die wir nicht gesehen haben, die aber von van der Rohe stammt, zweifellos etwas Neoklassizistisches an sich. Sie neigen allesamt dazu, die Architektur der Häuser Riehl, Perls und Werner zu reflektieren, und implizieren damit, dass Mies van der Rohe zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit seinem Möbeldesign an der gleichen Stelle war wie mit seiner Architektur. Zugegebenermaßen fehlen uns ausreichend schlüssiges Material und tatsächliche Objekte, um das weiter zu belegen.

Aufzeichnungen über Mies van der Rohe und Möbeldesign sind im Zusammenhang mit anderen Aufträgen aus der Zeit vor dem Weltkrieg leider nicht vorhanden, bzw. haben wir keine gefunden. Angesichts des sehr realen Interesses an Möbeln, das er von Bruno Paul übernommen zu haben scheint, und seiner Zusammenarbeit mit Peter Behrens, einem engagierten Gesamtkünstler, ist es allerdings nicht undenkbar, dass van der Rohe zu all seinen frühen Projekten Möbel beisteuerte. Besonders verlockend ist dieser Gedanke im Zusammenhang mit der Kaiserlich Deutschen Botschaft in St. Petersburg im Zeitraum von 1911 bis 13. Dabei handelt es sich um ein Projekt, bei dem Mies van der Rohe die Verantwortung für die Innenausstattung hatte und in dessen Zusammenhang er sich als Behrens‘ Vertreter vor Ort in Russland aufhielt. Dass er an den Möbelentwürfen mitgewirkt hat, erscheint uns mehr als wahrscheinlich, vor allem angesichts seiner neoklassizistischen Überzeugung und der neoklassizistischen Pracht des Behrens-Baus. Beweise haben wir dafür aber leider keine gesehen.

Und dann kam, wie so oft, der 1. Weltkrieg.

In den frühen 1920er Jahren war van der Rohes‘ bedeutendstes Möbelprojekt zweifellos die Entwicklung von Möbelobjekten für seine eigene Wohnung in Berlin8. Dazu gehört vor allem ein sehr schön skalierter und proportionierter, quadratischer Stuhl mit einer massiven und relativ niedrigen Rückenlehne und ein ebenso gefälliger quadratischer, furnierter Tisch. Arbeiten, die formal, konstruktiv und konzeptionell Meilen weit entfernt sind von seinen Entwürfen aus der Zeit vor dem Krieg, oder zumindest von denen, die bekannt sind, und die daher die sehr offensichtliche Frage aufwerfen, woraus sie hervorgegangen sind?

Dabei handelt es sich um eine der zahlreichen unbeantworteten Fragen in der Biografie Mies van der Rohes, nämlich der Frage nach dem Grund für seinen Übergang vom Neoklassizismus und dem Landhausstil seiner frühen Architektur zur internationalen Moderne, für die er heute bekannt ist. Dietrich Neumann hält fest10, dass van der Rohe 1919 eine Arbeit für die von Walter Gropius organisierte Ausstellung für unbekannte Architekten eingereicht hatte. Eine Arbeit, die Gropius ablehnte, weil sie nicht dem zeitgenössischen Verständnis entsprach, das die Ausstellung zu fördern suchte. Ein Moment, der, wie Neumann anmerkt, Mies van der Rohe laut Detlef Mertins erkennen ließ, „dass er Gefahr lief, den Anschluss zu verpassen“. Dies könnte ihn zur Hinwendung zu modernistischen Tendenzen motiviert haben. Und wie bereits erwähnt, spiegelten Mies van der Rohes früheste Möbelentwürfe seine Architektur wider, warum also nicht auch die späteren Entwürfe? Es wäre also nur logisch, dass, wenn sich van der Rohes Architekturverständnis in den frühen 1920er Jahren verschoben hat, dies auch auf seinen Ansatz beim Möbeldesign zutrifft.

Zwar gibt es im Zusammenhang mit seinem Haus Eichstädt in Berlin-Nikolassee aus der Zeit von 1921 bis 23 ein Foto des Esszimmers mit hochlehnigen, quadratischen Stühlen, die als ein früher Versuch einer solchen Verschiebung angesehen werden könnten11, allerdings gibt es keinen Hinweis darauf, dass sie von van der Rohe stammen. Die Stühle mit niedrigerer Rückenlehne aus der Wohnung von van der Rohe könnten jedoch als eine frühere, alternative Variante der Stühle aus dem Haus Eichstädt betrachtet werden – zumindest den Fotos nach zu urteilen.

Es stellt sich jedoch die Frage nach der korrekten Datierung der Stühle und des Tisches aus van der Rohes Wohnung. Werner Blaser datiert sie auf ca. 1920.11

Das könnte man so verstehen, dass ihre Entstehung in den Kontext der Trennung von seiner Frau Ada gerückt wird. Ada und Ludwig waren 1915 in eine Wohnung Am Karlsbad 24 in Berlin gezogen, für die Mies van der Rohe Möbel entwarf. Ihre Tochter Georgia erinnert sich: „Mein Vater hat das Spiel- und Schlafzimmer liebevoll und modern gestaltet … Mein Vater hat alle Empire-Möbel selbst entworfen“.13 Nach der Trennung von Ludwig und Ada im Jahr 1921 zogen Ada und die Kinder aus und die Wohnung wurde zu van der Rohes Atelier.  Wie Xiangnan Xiong anmerkt, „hat sich niemand sonst an Empire-Möbel in Mies‘ Wohnung erinnert, sodass sie vielleicht von Ada mitgenommen wurden, als sie auszog“.13 Und da Mies van der Rohe also höchstwahrscheinlich 1921 gezwungen war, neu einzurichten, könnten die Stühle und der Tisch in diesem Zusammenhang entstanden sein, und das würde zum Haus Eichstädt passen.

Alexander von Vegesack datiert sie auf 1925/26.15

Damit eröffnet sich eine ganz neue Welt der Möglichkeiten: „Die Wolf-Möbel folgten gefertigt aus Holz und mit Polsterung den konservativen, strengen Linien von van der Rohes Entwürfen für seine eigene Berliner Wohnung“, notieren Franz Schulze und Edward Windhorst.16

Bei dem „Wolf“ handelt es sich um den deutschen Textilkaufmann Erich Wolf, für den Mies van der Rohe 1925-27 in Gubin, an der heutigen polnisch-deutschen Grenze, eine Villa baute, die zu seinen frühesten Bauten der Moderne zählt und das erste dokumentierte Gemeinschaftsprojekt von Ludwig Mies van der Rohe und Lilly Reich ist. Soweit wir das allein anhand von Fotos beurteilen können17, sind die Wolf-Möbel mit denen aus der Wohnung van der Rohes identisch.

Es stellt sich also die Frage, für welches Projekt sie entwickelt wurden und von wem?

Auch sind sie weder konservativ noch besonders streng. Es sind fröhliche und spielerische Objekte. Die Stühle mit spitz zulaufender Rückenlehne und leichter Lederpolsterung nutzen die Konstruktion elegant aus, um einige logisch einfache Details an der Rückenlehne zu ermöglichen und so dafür zu sorgen, dass sie von allen Seiten ansprechend aussehen, während der Tisch nichts besonders Bemerkenswertes an sich hat, dafür aber mit enormer Anmut und Würde daher kommt. Er scheint ein Vorfahre des allgegenwärtigen IKEA Lack Tisches zu sein.

Aber wir schweifen ab……. für welches Projekt wurden sie entwickelt? Und von wem? Ja, die Antwort soll lauten: von Mies und Reich für Haus Wolf. Beweise haben wir wieder einmal keine, sicher ist nur, dass der Stuhl nicht nur in van der Rohes Berliner Wohnung und im Haus Wolf zum Einsatz kam, sondern auch von Mies van der Rohe und Reich, wenn auch mit leicht gebogener Rückenlehne, im Haus Lange in Krefeld (1928-30)18 eingesetzt wurde, sowie mit Lederpolsterung auf der Rückseite der Rückenlehne, im Haus Lemke, Berlin (1932-33)19.

Es handelte sich damit eindeutig um ein Lieblingsobjekt des Paares. Die Frage „und von wem?“ ist eine, die sich im Zusammenhang mit den Möbelentwürfen von Lilly Reich und Ludwig Mies van der Rohe immer wieder stellen lässt. Vor allem, sobald das Stahlrohr mit ins Spiel kommt – aber das sind Überlegungen für einen anderen Tag…………

 

1. Ludwig Glaeser, Ludwig Mies van der Rohe: furniture and furniture drawings from the Design Collection and the Mies van der Rohe Archive, the Museum of Modern Art, New York, The Museum of Modern Art, 1977 page 10

2. Ludwig Mies van der Rohe was originally Ludwig Mies; however, at some point in 1922, he took his mother’s maiden name, „Rohe“, and added a Dutch „van der“, according to popular theory because at that time most of the successful architects and designers were Dutch. For many years he used the even more contorted, and Dutch looking, „Mïes van der Rohe“. Thus much as Lutz Colani became Luigi Colani in 1957 because, allegedly, all the best designers come/came from Italy, so Ludwig Mies thought sounding Dutch would be helpful.

3. Hans Dieter Huber, „Sie fährt nach Norwegen, er nach Italien.“ Edvard Munch porträtiert Käte und Hugo Perls, in Edvard Munch: Käte und Hugo Perls, 1913, Berlin/Chemnitz 2003, S. 7-48, page 10

4. Fritz Neumeyer [Ed.] Originalton: Ludwig Mies van der Rohe. Die Lohan-Tapes von 1969, DOM publishers, Berlin, 2021 page 98

5. ibid

6. see Architekt Ludwig Mies. Villa des Herrn Geheime Regierungsrat Prof. Dr. Riehl in Neu-Babelsberg in Moderne Bauformen. Monatshefte für Architektur, Vol IX, Nr 1 Stuttgart 1910 page 42ff and also Anton Jaumann, Vom Künstlerischen Nachwuchs, Innen-Dekoration, Vol XXI, Juli 1910 Darmstadt, page 265ff The date of the articles also tends to support the belief that Haus Riehl was created later than the 1906/07 that it is popularly dated as. Implies more that it was more probably completed in 1909.

7. see Christiane Lange, Ludwig Mies van der Rohe & Lilly Reich. Furniture and Interiors, Hatje Cantz, 2006

8. Franz Schulze & Edward Windhorst, Mies van der Rohe. A critical biography, new and revised, The University of Chicago Press, 2012 page 48

9. see Alexander von Vegesack [Ed.], Mies van der Rohe: Möbel und Bauten in Stuttgart, Barcelona, Brno, Vitra Design Museum, Weil am Rhein, 1998

10. Dietrich Neumann, Das Haus Ryder in Wiesbaden (1923) und die Zusammenarbeit zwischen Ludwig Mies van der Rohe und Gerhard Severain, Architectura Vol. 36, 2006 page 199ff

11. Terence Riley & Barry Bergdoll [Eds.] Mies in Berlin. Ludwig Mies van der Rohe. Die Berliner Jahre 1907-1938, Prestel Veröag, münchen, 2002 page 185

12. Werner Blaser, Mies van der Rohe – Möbel und Interieurs, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart, 1980

13. Georgia van der Rohe, La donna e Mobile, quoted in Xiangnan Xiong, From Am Karlsbad 24 to the Tugendhat House: Mies van der Rohe’s Quest for a New Form of Living, PhD Thesis, Universty of Texas at Austin, 2016

14. Xiangnan Xiong, From Am Karlsbad 24 to the Tugendhat House: Mies van der Rohe’s Quest for a New Form of Living, PhD Thesis, Universty of Texas at Austin, 2016

15. Alexander von Vegesack [Ed.], Mies van der Rohe: Möbel und Bauten in Stuttgart, Barcelona, Brno, Vitra Design Museum, Weil am Rhein, 1998

16. Franz Schulze & Edward Windhorst, Mies van der Rohe. A critical biography, new and revised, The University of Chicago Press, 2012 page 85

17. see Helmut Reuter & birgit Schulte, Mies und das neue Wohnen. Räume. Möbel. Fotografie, Hatje Cantz, Ostfildern, 2008 page 63. Its not a great photo, but suffices.

18. see Christiane Lange, Ludwig Mies van der Rohe & Lilly Reich. Furniture and Interiors, Hatje Cantz, 2006

19. Wita Noack, Konzentrat der Moderne. Das Landhaus Lemke von Ludwig Mies van der Rohe, Deutsche Kunst verlag, München, 2008

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