
Individuelle Stauraummöbel sind besonders wertvoll, wenn es darum geht, in einer Wandnische oder verwaisten Tür ein Regal zu platzieren. So lässt sich der verfügbare Platz maximal nutzen.
Für einen minimalistischen Look in kleinen Räumen empfehlen sich generell eher geschlossene Schränke, weil die Fronten Ruhe schaffen. Auch Unterhaltungselektronik verschwindet am besten im Schrank.
Chaotische Bücherregale bringen zu viel Unruhe in kleine Räume. Dagegen hilft eine gleichmäßige Anordnung der Regalböden. Auch nach Farben sortierte Bücher sorgen für einen cleanen Look.
Damit Schränke und Regale nicht zu wuchtig wirken, wird die dahinterliegende Wand am besten in der gleichen Farbe wie das Möbel gestrichen. So tritt das große Möbelstück optisch zurück.
Ist der Raum zwar sehr hoch, aber die Stellfläche schmal, lassen sich mit einer Leiter auch hohe Regale sinnvoll nutzen.

Klappmöbel bieten Bedarfsweise ein Plus an (Sitz-)Möglichkeiten, nehmen sonst aber keinen kostbaren Raum ein. Ähnlich wie Klapptische, Klappstühle, stapelbare Beistelltische und (Stapel-)Hocker sind auch Bettsofas praktische Allrounder.

Eine gute Stauraum-Lösung sind an der Wand befestigte Sideboards. Weil sie scheinbar schweben, wirken sie automatisch dezenter. Einen ähnlich positiven Effekt haben Schränke und Sofas auf filigranen Füßen.
Niedrige, bodennahe Sitzelemente vergrößern Räume optisch. Ihre Proportionen fügen sich auch gut in Dachateliers oder andere Räume mit niedrigen Decken ein.
Große Möbelstücke sind in Nischen oder dicht an der Wand platziert weniger raumgreifend.

Beim Design von Spiegeln ist alles erlaubt! Da sie Tiefe schaffen, statt Raum einzunehmen, gelten für sie die meisten Einrichtungsregeln für kleine Räume nicht. Durch ausgefallene Formen und auffällige Farben eignen sich Spiegel ideal als Deko-Highlight in kleinen Räumen.

Am besten platziert man vier bis fünf Lichtquellen in verschiedenen Bereichen und Höhen. Dadurch entstehen überlappende Lichtkreise, die den gesamten Raum in Helligkeit hüllen. Eine ausschließlich mittig platzierte Deckenleuchte erzeugt hingegen unvorteilhafte Schatten in den Ecken und lässt den Raum kleiner wirken.
Licht, das an die Decke strahlt, lässt den Raum höher erscheinen. Licht, das unter Schränken hervorscheint nimmt großen Elementen ihre Wuchtigkeit.

Kleinteilige Raumelemente wie Fußleisten, Stuck und Simse können kleine Räume stauchen. Es ist daher ratsam, die kompletten Wände und ggf. auch die Decke in einer Farbe zu streichen.
Wählen Sie in kleinen Räumen helle Farben und neutrale Bezüge für Polstermöbel. Besonders geeignet sind Pastellfarben. Sie reflektieren Tageslicht, erzeugen optische Ruhe und eigenen sich gut, um Räume größer wirken zu lassen.
Generell gilt: Je größer das Muster, desto kleiner wirkt der Raum. Extravagante Tapeten eignen sich jedoch als Akzent und lassen sich auch in kleinen Räumen einsetzen – am besten auf einem begrenzten, aber präsenten Bereich.
Mustertapeten funktionieren in kleinen Räumen am besten, wenn sie in hellen Farben und mit kleinen symmetrischen Mustern gestaltet sind.
Wilde Muster können zwar schnell wuchtig wirken, kontrastreiche Materialien eignen sich jedoch auch in kleinen Räumen als Stilmittel – insbesondere wenn die Gestaltung ansonsten betont reduziert ist. Durch Texturen und strukturierte Oberflächen lässt sich Tiefe und Charakter im Raum erzeugen.

Vor allem schlichte Sessel, die paarweise angeordnet werden, sind eine ideale Lösung für schmale Sitzecken.
Der Fokus sollte in kleinen Räumen auf ausgewählten Stücken liegen, die perfekt passen. Mit dezenten, hochwertigen Möbeln lässt sich aus weniger tatsächlich mehr machen.

Mit einem Hochbett lässt sich in kleinen, sehr hohen Räumen eine zweite Ebene schaffen. Auf diese Weise werden unterschiedliche Bereiche definiert und der vorhandene Platz auch vertikal maximal genutzt.
Grundrisse, die mit einem Minimum an Zwischenwänden auskommen, schaffen zwar keine Fläche, aber Licht und Blickachsen, die räumliche Beschränkungen weniger erdrückend erscheinen lassen.
Ein Effekt von optischer Weite lässt sich ohne große Eingriffe in die Bausubstanz durch Glastüren erzeugen. Sollten Sie im Eigenheim über bauliche Veränderungen nachdenken, ziehen Sie in jedem Fall eine/n ArchitektIn oder StatikerIn hinzu.

Wenig Platz bedeutet oft ein Mangel an Stauraum, was schnell zu Unordnung führt. Das Problem: Chaos ist in kleinen Räumen besonders präsent und lässt den Raum noch kleiner wirken. Neben guten Stauraummlösungen für Papiere, Kleinkram und andere Gegenstände, die nur selten zum Einsatz kommen, ist Ausmisten das A und O auf kleinem Raum. Damit die Ordnung hält, sortiert man Stauraum am besten nach Häufigkeit der Nutzung und in möglichst unmittelbarer Nähe zum Einsatzort. Strukturierendes Regalzubehör hilft beim Sortieren und der effektiven Platznutzung.
Für ein Gefühl von Platz, ist die Möglichkeit sich frei zu Bewegungen wichtig. Doch wie lässt sich trotz Enge ein Gefühl von Großzügigkeit schaffen? Reduzieren Sie sich auf das Wesentliche und verzichten Sie zugunsten freier Wege lieber auf das ein oder andere Möbelstück. Unbedingt zu vermeiden sind freistehende Möbel, die sehr dominant wirken und mehr Platz einnehmen als die reine Stellfläche. Vor allem Treppen und Flure sollten nicht zugestellt werden, weil die meist schmalen Bereiche sehr schnell beengt wirken.
Ideal ist es, wenn kleine Räume mit einem schönen Holzboden ausgestattet sind. Der Boden sollte möglichst freigehalten werden. So entsteht eine luftige, und gleichzeitig wohnliche Atmosphäre. Große Teppiche mit grafischen Mustern wirken dem Gefühl von Großzügigkeit eher entgegen und sind für kleine Räume ungeeignet. Kleine bunte Teppiche funktionieren zwar besser, kommen aber nur auf größeren, einfarbigen Flächen gut zur Geltung.
Räume unter dem Dach mit Dachschrägen führen meist zu großen Herausforderungen, wenn es um die Suche nach schönen, passenden Möbeln geht. Beziehen Sie die Nischen daher bewusst in Ihre Einrichtungsplanung ein. Individuell angefertigte Einbauregale, hochwertige Sideboards und in der Lieblingsfarbe betonte Schrägen und Giebel machen aus der Not eine Tugend.
Wenn die Proportionen in sehr schmalen Räumen erdrückend wirken, lässt sich diesem mit ein paar Tricks entgegen steuern. Durch eine dunkel gestrichene Rückwand rückt diese optisch näher heran und der Raum wirkt weniger schlauchig. Darüber hinaus empfehlen sich eher helle Farben und ein breites Hauptmöbelstück an der schmalen Wand. Ansonsten gilt: Reduktion auf das Wesentliche!
Profitipp: Erstellen Sie ein Moodboard, um das Farbschema Ihrer Wohnräume durchzuspielen. Berücksichtigen Sie auch kleine Elemente, wie Aufbewahrungsboxen und Gebrauchsgegenstände. Arrangieren Sie die Farben im Raum so, dass ein stimmiger Gesamteindruck entsteht.
Wer auf kleinem Raum lebt, muss das große Ganze sehen. Ohne die Möglichkeit, jedem Raum eine eigene Funktion zukommen zu lassen, müssen einzelne Bereiche vielfältig genutzt werden können. Fragen Sie sich für die Planung: Welchen Raum benötige ich zum Kochen, Arbeiten oder für Gäste? Wie lebe ich und was ist mir in meinen vier Wänden wichtig? In der Regel benötigen nicht alle Wohnbereiche die gleiche Aufmerksamkeit. Stattdessen schaffen Variablen in der Einrichtung effiziente, platzsparende Lösungen.
Gerade in kleinen Räumen kommt es auf jeden Zentimeter an. Genaues Messen und eine schriftliche Raumplanung sind daher eine wichtige Voraussetzung für ein optimales Endergebnis. Planen Sie am besten mit einem Maßstab von 1:50; in Küche und Bad empfiehlt sich für noch mehr Genauigkeit ein Maßstab von 1:20. Gebäudeelemente wie Türen, Lichtschalter und Steckdosen in der Zeichnung nicht vergessen!