5 neue Architektur- und Designausstellungen für Mai 2023

In der nördlichen Hemisphäre ist der Mai ein Monat der Rituale. Rituale, die vor allem mit dem Erwachen der Natur, dem Herannahen des Sommers und der damit verbundenen Hoffnung auf eine erfolgreiche und reiche Ernte verbunden sind. Zu diesen Ritualen gehören unter anderem Maibäume, Lagerfeuer und eine Vielzahl von Tänzen in verschiedenen Zusammenhängen. Einschließlich des traditionellen englischen Kindertanzes oder Kinderspiels “Nuts in May”, das die Wiederholung der Zeile „Here we come collecting nuts in May“ mit einschließt. Das wirft natürlich die Frage auf, welche Nüsse man in England im Mai sammeln kann. Bzw. welche Nüsse man überhaupt irgendwo in Nordeuropa im Mai sammeln kann? Ist das Sammeln von Nüssen im Spätsommer und Frühherbst nicht sehr viel ertragreicher?

Also, liebe Kinder und Erwachsene, vergeudet eure Zeit nicht mit der Suche nach essbaren Nüssen im Mai und investiert sie stattdessen in den Besuch einer Architektur- und/oder Designausstellung, und gewinnt so im Mai neue Perspektiven und Erkenntnisse.

Unsere fünf Empfehlungen für neue Ausstellungen, die im Mai 2023 eröffnet werden, führen Sie nach Hamburg, Rotterdam, Helsinki, Friedrichshafen und – wieder noch einmal – nach Rotterdam.

5 New Architecture & Design Exhibitions for May 2023

„Can You Hear It? Musik und Künstliche Intelligenz“ im Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg, Deutschland

Dass die Künstliche Intelligenz (KI) keine zukünftige Möglichkeit, sondern eine gegenwärtige Realität ist, wird langsam immer deutlicher. Ebenso wird es für uns alle immer dringlicher, zu verstehen, was diese Entwicklung bedeutet, und herauszufinden, wie die Entwicklung der KI für uns individuell und kollektiv aussehen soll. Mit “Can You Hear it?” möchte das Museum für Kunst und Gewerbe, MKG, Hamburg, die Möglichkeit bieten, sich solchen Fragen im Kontext der Musik zu nähern. Damit geht es um ein Medium, das scheinbar nur oberflächlich mit KI zu tun hat, das aber, wie “Can You Hear It?” verdeutlichen soll, einen Zugang zu sehr vielen, relevanten Perspektiven auf KI ermöglichen kann.

Kuratiert von Olaf Kirsch, dem Leiter der Musikinstrumentensammlung des MKG, und Professor Rolf Bader vom Institut für Systematische Musikwissenschaft der Universität Hamburg, dessen Forschungen die Grundlage von “Can You Hear It?” bilden, wird die Ausstellung grundlegende Themen erforschen. Dazu gehören zum Beispiel die Frage, wie KI Musik lernt, analysiert und komponiert, sowie Anwendungen von KI im Kontext von Musik. Wie kann KI z.B. Komponisten helfen, die emotionale Wirkung von Filmmusik zu optimieren. Die Ausstellung wird auch versuchen, einige der dunklen Seiten von KI aufzuzeigen: Es geht um die Erstellung von Rassenprofilen durch Musik oder um die Konsequenzen für die Musik, genauer gesagt für die zukünftige Entwicklung von Musik durch Algorithmen. Die Ausstellung wird auch Alternativen zur KI aufzeigen und uns so daran erinnern, dass KI nur eines von vielen Werkzeugen ist, die uns zur Verfügung stehen.

Da eine breite Palette von Musik als Medium für Diskussionen und Erläuterungen verwendet wird, verspricht die Ausstellung auf eine spielerische, zugängliche Art und Weise, ein komplexes Thema zu untersuchen und wichtige Überlegungen weniger beängstigend erscheinen zu lassen.

„Can You Hear It? Musik und Künstliche Intelligenz“ wird am Freitag, 26. Mai, im Museum für Kunst und Gewerbe, Steintorplatz, 20099 Hamburg, eröffnet und läuft bis Dienstag, 31. Oktober. Weitere Informationen finden Sie unter www.mkg-hamburg.de.

Laser interferometric measurement of the vibrations of a harpsichord, part of Can You Hear It? Music and Artificial Intelligence, Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg (Photo: Henning Rogge, courtesy MKG Hamburg)

Laserinterferometrische Messung der Schwingungen eines Cembalos, ein Teil von “Can You Hear It? Musik und künstliche Intelligenz”, Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg (Foto: Henning Rogge, mit freundlicher Genehmigung des MKG Hamburg)

„Mind Expanders. Haus-Rucker-Co“ in der Kunsthal, Rotterdam, Niederlande

Als Zentrum ziemlich radikaler, experimenteller Architektur hat Wien eine lange Geschichte: sei es der Barock des 17. und 18. Jahrhunderts, der Jugendstil des späten 19. Jahrhunderts, die Siedlerbewegung des frühen 20. Jahrhunderts oder die vor allem spekulativen, theoretischen Positionen und Arbeiten der späten 1960er und frühen 1970er Jahre, die etwa von Hans Hollein oder den Kollektiven Coop Himmelb(l)au, Zünd Up, oder Missing Link entwickelt wurden. Dazu zählt auch Haus-Rucker-Co, ein 1967 von Laurids Ortner, Günter Zamp Kelp und Klaus Pinter gegründetes Kollektiv, das mit seinen verschiedenen Installationen, Filmen und Objekten versuchte, das konventionelle Verständnis und die Wahrnehmung des öffentlichen Raums in Frage zu stellen. So wurde auch die Gesellschaft, die öffentliche Räume bewohnt, gestaltet und nutzt, hinterfragt. Das Kollektiv versuchte, die unabänderliche, aber allzu oft ignorierte Verbindung zwischen Gesellschaft und Architektur/Stadtplanung nicht nur greifbar zu machen, sondern auch in den Vordergrund von Entscheidungsprozessen zu rücken.

“Mind Expanders” konzentriert sich auf die ersten fünf Jahre des Kollektivs, auf den ersten Ausbruch jugendlichen Enthusiasmus’ und jugendlicher Rebellion. Der Titel “Mind Expanders” bezieht sich sowohl auf das, was Haus-Rucker-Co erreichen wollte, als auch auf die vielen Mind Expander-Objekte, die sie entwickelt haben. Die Ausstellung verspricht eine Präsentation von Projekten wie z.B. Balloon for 2, Environmental Transformers oder Food City I, zusammen mit Archivmaterial, das die Projekte erklärt, und auch einem speziell in Auftrag gegebenen Film, der einen Eindruck davon vermitteln soll, wie die verschiedenen Mind Expanders von Haus-Rucker-Co die Wahrnehmung verändern sollten. Die Originale sind inzwischen viel zu zerbrechlich, um aktiv genutzt zu werden.

Das trifft allerdings nicht auf Highlight der Ausstellung zu: der Installation Giant Billiard aus dem Jahr 1970. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um eine 14m x 14m große aufblasbare Matratze, auf der das Publikum eingeladen ist, zu balancieren, sich zu bewegen und zu kommunizieren, während ein aufblasbarer Ball mit einem Durchmesser von 3m wahllos herum rollt und fliegt und alles in seinem Weg gnadenlos auslöscht, es sei denn, man kann rechtzeitig ausweichen.

“Mind Expanders. Haus-Rucker-Co” wurde am Samstag, den 29. April in der Kunsthal Rotterdam, Museumpark, Westzeedijk 341, 3015 AA Rotterdam eröffnet und läuft bis Sonntag, den 3. September. Weitere Einzelheiten sind unter www.kunsthal.nl zu finden.

Giant Billiard, here presented as part of Haus-Rucker-Co LIVE!, Museum of the 20th Century, Vienna, 1970, but also part of Mind Expanders. Haus-Rucker-Co, Kunsthal, Rotterdam (Photo Courtesy Archive Zamp Kelp & Kunsthal, Rotterdam)

Giant Billiard, hier präsentiert als Teil von Haus-Rucker-Co LIVE!, Museum des 20. Jahrhunderts, Wien, 1970, aber auch ein Teil von „Mind Expanders. Haus-Rucker-Co“, Kunsthal, Rotterdam (Foto mit freundlicher Genehmigung des Archivs Zamp Kelp & Kunsthal, Rotterdam)

„Concrete Dreams – And Other Perspectives on 1970s Architecture“ im Museum für Finnische Architektur, Helsinki

Um zeitgenössische Herausforderungen besser angehen und zeitgenössische Fragen besser formulieren zu können, ist es wichtig, zu verstehen, wie wir dorthin gekommen sind, wo wir jetzt sind. Wie wurden die Fragen auf dem hinter uns liegenden Weg formuliert? Wie wurden die Herausforderungen auf diesem Weg angegangen?

Mit “Concrete Dreams” möchte das Museum für finnische Architektur in Helsinki die Besucherinnen und Besucher zu einem Moment auf diesem Weg zurückführen, der trotz der Distanz zu unserer heutigen Gesellschaft sehr interessant ist und den wir aber alle jenseits der einfachen Klischees und Bilder besser verstehen müssen.

“Concrete Dreams” verspricht eine Erkundung häuslicher, kultureller und bürgerlicher Projekte, die in Finnland in den 1970er Jahren entwickelt und realisiert wurden. Die Ausstellung zielt nicht nur darauf ab, die Projekte – und damit  die Architektur und Stadtplanung der 1970er Jahre in Finnland – in den Kontext der vorherrschenden sozialen, wirtschaftlichen und politischen Realitäten jener Zeit  zu stellen und zu erforschen, sondern auch den Kontext der verwendeten Materialien und Methoden zu untersuchen. Es ist zu  vermuten, dass der Beton des Titels eine herausragende Rolle spielen wird, ebenso wie die standardisierten, industriellen Bausysteme und Denkweisen, durch die man hoffte, dass Träume Wirklichkeit werden würden.

Die Ausstellung sollte so nicht nur ein zutreffendes Verständnis Finnlands und eine umfassende Würdigung der finnischen Architektur- und Designgeschichte ermöglichen, sondern durch eine Ausweitung der gewonnenen Einsichten auf breitere Kontexte auch eine zutreffende und sinnvolle Würdigung der Architekturgeschichte Europas möglichen machen. Daraus sollten eine bessere Herangehensweise an zeitgenössische Herausforderungen und eine bessere Formulierung von Gegenwartsfragen folgen.

Die Ausstellung “Concrete Dreams – And Other Perspectives on 1970s Architecture” wird am Mittwoch, den 17. Mai, im Museum für Finnische Architektur, Kasarmikatu 24, 00130 Helsinki, eröffnet und läuft bis Sonntag, den 15. Oktober. Weitere Einzelheiten sind unter www.mfa.fi zu finden.

Children playing in a new housing estate on the island of Lauttasaari, Helsinki, part of Concrete Dreams – And Other Perspectives on 1970s Architecture, Museum of Finnish Architecture, Helsinki (photo Volker von Bonin, 1976, courtesy Helsinki City Museum via Creative Commons CC BY 4.0)

 Spielende Kinder in einer neuen Wohnsiedlung auf der Insel Lauttasaari, Helsinki, ein Teil von “Concrete Dreams – And Other Perspectives on 1970s Architecture”, Museum of Finnish Architecture, Helsinki (Foto: Volker von Bonin, 1976, mit freundlicher Genehmigung des Stadtmuseums Helsinki via Creative Commons CC BY 4.0)

„Into the deep. Minen der Zukunft“ im Zeppelin Museum, Friedrichshafen, Deutschland

Man könnte heute davon ausgehen, dass die Ressourcenfrage früher unproblematisch war, dass Gemeinschaften das nutzten, was sie brauchten, und dass sie in Harmonie mit ihrer Umgebung lebten. Dieser Eindruck hängt jedoch eher mit dem niedrigeren Niveau des damaligen Verbrauchs zusammen als mit einem stärkeren Bewusstsein für die Notwendigkeit eines verantwortungsvollen Umgangs mit Materialien seitens unserer Vorfahren. Es ließe sich argumentieren, dass beispielsweise hanseatische Bootsbauer oder bronzezeitliche Schmiede in ihrem Umgang mit Holz genauso rücksichtslos und unbedacht waren wie wir es heute sind. Nur geschah dies auf viel niedrigerem Niveau und in engeren Zusammenhängen als heute. Unsere industrielle Produktion hängt heute mit einem viel komplizierteren Bedarf an Rohstoffen und viel expansiveren Finanz- und Kapitalsystemen zusammen, und alle Teile dieser Kette sind aufeinander angewiesen. Wir hängen damit von der industriellen Gewinnung von Rohstoffen ab. Diese Abhängigkeit treibt die auch die endlose Suche nach immer neuen Rohstoffquellen voran – mit den entsprechenden Folgen für unseren Planeten und unsere Umwelt.

Mit “Into the deep” möchte das Zeppelin Museum die vielfältigen Fragen rund um die Rohstoffgewinnung und -versorgung in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft erkunden und dabei zunächst jenen Rohstoff in den Mittelpunkt stellen, der für die Entwicklung der Luftfahrt und vor allem für die Entwicklung des Zeppelins so essentiell war: nein, nicht Kuhdärme, obwohl das durchaus eine Überlegung wert ist, sondern Aluminium, und damit ein Material, das nicht nur viele Probleme, sondern auch viele Vorteile mit sich bringt. Von dort aus geht es weiter zu größeren Zusammenhängen, einschließlich Überlegungen zum Tiefseebergbau und zum Tiefseebergbau im Weltraum, also zu Regionen, in die sich kein Zeppelin wagen könnte.

Mit einer multimedialen Präsentation, die Objekte aus der Sammlung des Museums mit Kunstinstallationen und Projekten von Armin Linke, Bethany Rigby, Bureau d’études, Ignacio Acosta und Kristina Õllek verbindet, soll “Into the deep” nicht nur zu differenzierteren Überlegungen über die Zusammenhänge zwischen Ressourcen und der Entwicklung der menschlichen Gesellschaft anregen, sondern auch fundierte Antworten auf die Frage ermöglichen, wie wir vorgehen wollen, wie wir unsere Gebrauchsgegenstände entwerfen, konstruieren und produzieren sollen und müssen, wie wir die Notwendigkeit der Entwicklung der menschlichen Gesellschaft mit der Endlichkeit unserer Ressourcen und den Realitäten ihrer Gewinnung in Einklang bringen. Was angesichts des Themas erfreulich ist, handelt es sich um eine Präsentation, die im Rahmen des Kulturförderprogramms Zero Fund der Bundesregierung versucht, möglichst klimaneutral und nachhaltig zu sein.

„Into the deep. Minen der Zukunft“ wird am Freitag, 26. Mai, im Zeppelin Museum, Seestraße 22, 88045 Friedrichshafen, eröffnet und läuft bis Sonntag, 5. November. Weitere Informationen finden Sie unter www.zeppelin-museum.de.

The fuselage of LZ 127 Graf Zeppelin, and a lot of aluminium, and cow intestines, part of Into the deep. Mines of the Future, Zeppelin Museum, Friedrichshafen (Photo © and courtesy Zeppelin Museum)

Der Rumpf von LZ 127 Graf Zeppelin und eine Menge Aluminium und Kuhdärme, ein Teil von “Into the deep. Bergwerke der Zukunft”, Zeppelin Museum, Friedrichshafen (Foto © und mit freundlicher Genehmigung des Zeppelin Museums)

„Droog30. Design or Non-design?“ im Nieuwe Instituut, Rotterdam, Niederlande

So sehr das Design Anfang der 1990er Jahre nach den Frechheiten und dem Aufruhr der 1980er Jahre und den sozialen und politischen Implosionen von 1989 nach Ruhe suchte, war es  Anfang der 1990er Jahre zum Glück doch auch “Droog”. Ein Kollektiv, das von Gijs Bakker und Renny Ramakers ins Leben gerufen wurde und dem unter anderem Piet Hein Eek, Marcel Wanders, Hella Jongerius oder Tejo Remy angehörten. Dessen Sessel “Rag Chair” und sein “Chest of Drawers” stehen stellvertretend für die frühen Arbeiten von Droog. Droog war ein Projekt, das nicht nur dazu beitrug, die Karriere einer neuen Generation niederländischer Designer zu lancieren, sondern es den Niederlanden ermöglichte, seine Sichtbarkeit in der Designlandschaft wiederzuerlangen, nachdem diese in den Nachkriegsjahrzehnten eher verloren gegangen war.

Kuratiert von Maria Cristina Didero zusammen mit Richard Hutten, einem weiteren Alumni von ’93, wurde Droog30 ursprünglich, wenn auch nur für sehr kurze Zeit, im Rahmen der Mailänder Designwoche 2023 präsentiert. Die Ausstellung verspricht eine Präsentation von Arbeiten aus den ersten 30 Jahren Droog im Zusammenhang mit einer  Social-Media-Konversation, in der zahlreiche Protagonisten Droog und Droog-Produkte diskutieren.

Dabei soll nicht nur rechtzeitig daran erinnert werden, warum Droog so wichtig war und weiterhin eine so wichtige und informative Plattform ist, sondern es soll auch die Frage gestellt werden, ob das Kollektiv Droog den Erfolg, den es hatte, und den Einfluss, den es hat, hätte erreichen können, wenn es die sozialen Medien schon Anfang der 1990er Jahre gegeben hätte? Oder hätten die Geschwindigkeit und die Art der Diskussionen in den sozialen Medien dazu geführt, dass Droog in der Flut von Bildern, Definitionen, Gehässigkeiten, Übertreibungen, Vereinfachungen usw. untergegangen wäre? Wäre Droog  dadurch die Chance genommen worden, sich zu entwickeln? Daraus resultieren wiederum Fragen wie “Wohin führen soziale Medien das Design?” und “Fördern soziale Medien Design oder eher Nicht-Design?”

„Droog30. Design or Non-design?“ wird am Dienstag, den 2. Mai im Nieuwe Instituut, Museumpark 25, 3015 CB Rotterdam eröffnet und läuft bis Sonntag, den 27. August. Weitere Einzelheiten finden Sie unter https://nieuweinstituut.nl.

Rag Chair by Tejo Remy for Droog, part of Droog30. Design or Non-design?, Nieuwe Instituut, Rotterdam (photo Lisa Gaudaire, courtesy Nieuwe Instituut)

Rag Chair von Tejo Remy für Droog, ein Teil von “Droog30. Design oder Nicht-Design?”, Nieuwe Instituut, Rotterdam (Foto Lisa Gaudaire, mit freundlicher Genehmigung des Nieuwe Instituut)

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