So wie Köln zum Januar gehört, so gehört Mailand zum April - und normalerweise nur Mailand. Im Jahr 2015 ist es uns jedoch gelungen, den Monat durch ein Interview mit Michael Geldmacher von Neuland Industriedesign etwas aufzupeppen. Dabei ging es um die Methoden, wie Designer eigentlich bezahlt werden und die Organisation einer Umfrage, die untersuchen soll, was Designer zur Art ihrer Bezahlung sagen. Hat die Welt nicht verändert, uns allerdings Freude bereitet ... USM Haller Privacy Panels,
weiterlesenBeim Durchgehen unseres Archivs von "Ein Rückblick in Bildern" macht es den Eindruck, als sei der März 2013 "ein Monat voller Reisen" gewesen. "Stuttgart, Weimar, Dessau... ein Wunder, dass wir Zeit gefunden haben überhaupt etwas zu schreiben." Im März 2014 war es "... das gleiche. Nur, dass wir Stuttgart, Chemnitz, Weimar, Dessau" durch "Frankfurt, Münsingen, Berlin und Weil am Rhein" ersetzt haben. Den März 2015 haben wir überwiegend im Büro verbracht. Was allerdings auch bedeutet, dass wir
weiterlesenIm Februar 2015 haben wir Neuland betreten. Wir haben zum ersten Mal die Munich Creative Business Week, die Stadt mit dem wunderbaren Namen 's-Hertogenbosch in Holland und Ekumfi Ekrawfo in Ghana besucht. Letzteres leider nur virtuell! Und Nils Holger Moormann nutzte unseren Blog, um eine Revolution auszurufen ... How We Work, neues Dutch Design im Stedelijk Museum 's-Hertogenbosch Gefäße von Chung Hae Cho, gesehen bei Tools for A Break - Korean Crafts and Design, Galerie Rieder Mümchen,
weiterlesenDer Januar wie wir ihn kennen: den Großteil des Monats haben wir auf der IMM Cologne Einrichtungsmesse 2015 und dem parallel stattfindenden Passagen Designfestival zugebracht. Das unbestrittene Highlight der Passagen 2015 war für uns die Ausstellung "MAD ABOUT LIVING - 24 Designer aus Brüssel", die uns zahlreiche, interessante belgische Kreative vorstellten. Dazu kommt Ateliers J&J - von dem wir uns sicher sind, dass es im Verlauf unserer 2015 Reviews immer mal wieder auftauchen wird. Zudem
weiterlesenAuf dem Leipziger Augustusplatz kann man zurzeit die Wunder des Leipziger Märchenlands bestaunen. Alternativ kann man 500 m östlich des Augustusplatzes im Art-Déco-Glanz des Grassi Museums für Angewandte Kunst die Wunder des Konstantin-Grcic-Märchenlands auf sich wirken lassen, das ebenso narrativ, aber zum Glück weniger moralisierend ist. Genauer gesagt, handelt es sich dabei um die Ausstellung "Konstantin Grcic - Panorama". Work Space, gesehen in der Ausstellung Konstantin Grcic –
weiterlesen"Was man heute unter Wohnungsnot versteht, ist die eigentümliche Verschärfung, die die schlechten Wohnungsverhältnisse der Arbeiter durch den plötzlichen Andrang der Bevölkerung nach den großen Städten erlitten haben; eine kolossale Steigerung der Mietspreise; eine noch verstärkte Zusammendrängung der Bewohner in den einzelnen Häusern, für einige die Unmöglichkeit, überhaupt ein Unterkommen zu finden." 1 Obgleich diese Aussage im Jahr 1872 verfasst wurde, ist Friedrich Engels Analyse der
weiterlesenSeit dem Jahr 2000 sucht der Internationale Marianne Brandt Wettbewerb nach der Poesie des Funktionalen in Kunst und Design. Dass es den alle drei Jahre stattfindenden Wettbewerb noch immer gibt, bedeutet nicht, dass man der Poesie des Funktionalen auf die Schliche gekommen sei. Vielmehr unterstreicht diese Tatsache, dass die Formulierung ganz unterschiedlich interpretiert werden kann und betont wie entwicklungsfähig Funktionalität und Poesie und ihre gegenseitige Beziehung doch sind. Es gibt
weiterlesenIn unserem Post zur Ausstellung Jugendstil. Die große Utopie im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg haben wir etwas großspurig behauptet, dass die Hippies im Grunde keiner leiden könne. Dem Walker Art Center in Minneapolis geht es da offenbar anders und das zelebriert die Institution mit der Ausstellung "Hippie Modernism: The Struggle for Utopia." Mit dem Untertitel "Eine Untersuchung von Radical Art, Architektur und Design der Gegenkultur der 1960er und 1970er Jahre" verspricht die
weiterlesen"The World of Charles and Ray Eames" Es liegt gewissermaßen in der Natur des Werkes der beiden Designer, dass man nicht von einer "Welt" von Ray und Charles Eames, sondern von den "Welten" der Eames sprechen muss - handelt es sich doch um die produktivsten amerikanischen Designer des 20. Jahrhunderts. In ihrer neuen Eames-Retrospektive versucht die Barbican Art Gallery London diese Welten zu einem kohärenten und verständlichen Universum zu verbinden. The World of Charles and Ray Eames @
weiterlesenMan erzählt sich, dass an Tagen, an denen seine Skizzen nicht seinen eigenen selbstkritischen Ansprüchen gerecht wurden, der schweizer Architekt und Stadtplaner Le Corbusier den Stift zur Seite gelegt und leise gesagt habe: "c'est difficile l'architecture" 1 Ähnlich kompliziert ist es, die vielfältigen Talente und Leidenschaften Le Corbusiers zu beschreiben und zu erklären. Eine Option, und wohl die beste, wäre, sich auf nur einen Aspekt von Le Corbusiers Oeuvre zu beschränken und diese
weiterlesenDas Bauhaus wird ja häufig als eine Art Brutkasten für die kreativen Talente der 1920er Jahre wahrgenommen. Da passt es ganz gut, dass das Bauhaus Archiv Berlin jetzt eine Art Gewächshaus unterhält, das aus ausrangierten Fenstern des Bauhaus Dessau zusammengebaut wurde. Der neue Bauhaus re use Pavillon wurde vom Berliner Architekturbüro Zukunftsgeraeusche GbR gemeinsam mit dem Bauhaus Archiv Berlin, der Technischen Universität Berlin, Wagner Tragwerke und in Zusammenarbeit mit dem
weiterlesen"Das einzig wahre Juwel meines verseuchten Waldstücks ist der Zitronenwaldsänger", vertraute der amerikanische Autor und Ökologe Aldo Leopold in seinem Buch "A Sand County Almanac" von 1949 dem Leser an. "Der Schein seines gold-blauen Gefieders inmitten des nasskalten Verfalls der Juniwälder ist der beste Beweis dafür, dass sich tote Bäume in lebendige Tiere - und umgekehrt - verwandeln." Unsere Zitronenwaldsänger sind die folgenden fünf Design- und Architekturausstellungen - stellen sie doch
weiterlesenDie größte - und zweifellos mit dem höchsten Budget ausgestattete - neue Architektur- und Designausstellung im Mai 2015 ist die Weltausstellung in Mailand, die am 1. Mai begonnen hat. Unter dem zentralen Thema "Feeding the Planet, Energy for Life" zeigt die Expo Präsentationen aus ungefähr 140 Ländern in einer ähnlichen Anzahl von Pavillons, die von weltweit führenden Architekturbüros entworfen sind, und verspricht eine unvergleichliche Erforschung zukünftiger Strategien, die stetig wachsende
weiterlesenWie wir schon oft bemerkt, beklagt und bespöttelt haben, findet man in Eindhoven, einer Stadt, die weithin als die kreativste des Universums gilt, tatsächlich nur wenige Anzeichen von Design, Kreativität und Innovation. Oder zumindest nicht in Eindhovens Innenstadt. Etwas außerhalb der Stadt allerdings, beim ehemaligen Philips Industrieanwesen in Strijp am westlichen Rand der Stadt oder dem Sectie C Komplex im Osten, findet man scheinbar unerschöpfliche Zusammenschlüsse von Kreativen, die
weiterlesenNicht verpassen sollte man im April nicht nur die Auflösung der Aprilscherze, sondern auch diese 5 neuen Design- und Architekturausstellungen ... "Somewhat Different. Contemporary Design and Power of Convention" im Museum of Decorative Arts and Design in Riga, Lettlan Im Zusammenhang mit seinem Autoprogrettazione-Projekt verkündete Enzo Mari mehr oder weniger grundlegend, dass jedes Objekt nur eine perfekte Form haben kann. Funktionalisten veränderten kontinuierlich die Form, um uns zu
weiterlesenSo interessant viele Designobjekte ohne Frage auch sein mögen, die Geschichte ihrer Entstehung ist stets noch interessanter. Ganz besonders betrifft das zeitgenössische niederländische Designobjekte, denn wie wir in unserem Post zur Ausstellung "Domestic Affairs - New Voices in Dutch Design" in Köln schon bemerkt haben, gibt es momentan nur sehr wenige Designer in Holland, die einfach Produkte produzieren. Vielmehr neigen niederländische Designer derzeit dazu den Entwicklungsprozess sehr viel
weiterlesenNach einer Unterbrechung der Dauerausstellung, notwendig, um die kürzlich beendete Ausstellung "Sensing the Future: László Moholy-Nagy, die Medien und die Künste" unterbringen zu können, hat das Bauhaus Archiv Berlin die Gelegenheit genutzt und sein Ausstellungskonzept umgestaltet. Damit ist es dem Bauhaus Archiv gelungen, willkommenen frischen Wind in sein Museum zu lassen. Bauhaus Archiv Berlin: Sammlung Bauhaus Unter dem Titel "Sammlung Bauhaus" liefert die Dauerausstellung nach wie vor
weiterlesenJa, im März scheint die Sonne, die Tage werden länger und der Frühling liegt in der Luft. Allerdings ist Vorsicht geboten, denn der März ist launisch - das Wetter unbeständig mit Hang zur Gereiztheit. So braucht es Mut und Standhaftigkeit sich nach draußen zu wagen. Auch die folgenden fünf Museen haben das Risiko auf sich genommen ... und wir finden, ihr Mut sollte anerkannt werden: "Making Africa: A Continent of Contemporary Design" im Vitra Design Museum, Weil am Rhein. In seiner
weiterlesenDie Geschichte unserer Zivilisation ist in vielerlei Hinsicht eine Geschichte der Analyse von natürlichen Systemen, wie beispielsweise den Abläufen im Inneren des menschlichen Körpers, den Prinzipien der Evolution oder der Erforschung unseres Sonnensystems. Jede Erforschung hat die Menschen weiter gebracht und wiederum neue Möglichkeiten eröffnet. In ähnlicher Weise ist auch die Geschichte der Industrie und Ökonomie eine Geschichte von Menschen, die Systeme entwickelt haben. Im Jahr 1895 gab
weiterlesenWährend die alte Weisheit "Du bist, was du isst." gar nicht zutreffen kann, da wir so ja aus einem Haufen Bier und Chips bestünden, liegt doch viel Wahrheit in der Annahme, dass man so ist wie man kocht. Die Entwicklung des Kochens basiert größtenteils auf individuellen kulturellen Rahmenbedingungen. Die Art und Weise beispielsweise, mit der Nahrungsmittel zubereitet und gekocht werden, variiert von Region zu Region, und ganz egal wie weit sich eine Gesellschaft technologisch auch entwickeln
weiterlesenZu den eher arroganten Charakteristikum von uns Stadtbewohnern gehört die (eingebildete) kulturelle und kreative Überlegenheit gegenüber der Landbevölkerung. Ein Zustand, der wohl größtenteils mit der inselartigen, selbstbezogenen Art des Stadtlebens und dem daraus folgenden Glauben zusammenhängt, dass nur ein urbanes Umfeld mit seiner speziellen Mischung aus Einflüssen und Ritualen die kulturelle Evolution voranbringen könne. Und diesem Zustand wird durch die aktuellen technologischen,
weiterlesenWas das Produktdesign und dabei vor allem das Möbeldesign angeht, neigen die meisten Menschen dazu, Produkte und Objekte zu kategorisieren: Tisch, Stuhl, Lampe, Teekanne etc. ... Und das obwohl wir Produkte häufig auch auf andere Art als gedacht nutzen. So wird der Stuhl zur provisorischen Leiter, das Weinglas zum Kerzenständer oder der Kugelschreiber notdürftig zum Messer umfunktioniert. Warum sollte ein Produkt auch nur eine Funktion haben? Kann ein Produkt nicht auch zwei oder mehrere
weiterlesenNormalerweise scheuen wir uns ja eher vor "Designer of the Year"-Preisverleihungen. Die Auszeichnung des "Designer of the Year" durch das deutsche Architektur- und Designmagazin A&W gehört allerdings immer zu den Höhepunkten auf dem Passagen Designfestival in Köln. Das hängt damit zusammen, dass der Wettbewerb immer in einer kompakten und dennoch informativen Ausstellung des jeweiligen Künstlers mündet. In einer Ausstellung, die vielleicht nie wirklich unabhängig oder kritisch ist, aber immer
weiterlesenWährend weitgehend bekannt ist, dass Leipzig aktuell zu den wichtigsten europäischen Zentren in Sachen Online-Einzelhandel für Designermöbel zählt, wissen die wenigsten, dass die Stadt schon immer ein wichtiges europäisches Zentrum für innovative Ansätze im Bereich Handel mit zeitgenössischem Mobiliar war. Die Ausstellung "F. G. Hoffmann - Hoftischler und Unternehmer im Grassi Museum für Angewandte Kunst zu Leipzig" hat sich zum Ziel gesetzt, diese Wissenslücke zu schließen. Grassi Museum
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