In unserem Post "Wilhelm Wagenfeld zu Design for Use, USA" zitierten wir Wagenfeld mit seiner Behauptung, dass "in der aktuellen Epoche Maschinen- und Handarbeit aufs Engste miteinander verbunden sind." Das Bauhaus Archiv Berlin zeigt derzeit eine Ausstellung, die gekonnt demonstriert, dass solche harmonischen Konstellationen um die achtzig Jahre später immer noch zu finden sind - und zwar in Arbeiten, die mindestens genauso raffiniert und zeitlos erscheinen wie die von Wagenfeld. "Poesie
weiterlesenAm Samstag, dem 7. September, wurden die Gewinner des Internationalen Marianne Brandt Wettbewerbs bekannt gegeben. Die Preisverleihung fand im Industriemuseum Chemnitz statt. Bald gibt es mehr über die Gewinner, den Wettbewerb und natürlich die begleitende Ausstellung, aber für den Moment schon mal die Gewinner. Gratulation an alle! Produktdesign Preis Produkt & Sonderpreis Alessi: Susanne Schwarz, "Papier tragen" Würdigung Produkt & Sonderpreis (smow) & Publikumspreis: Anna Albertine
weiterlesenNachdem wir in diesem Jahr schon einmal in Chemnitz waren, sind wir sehr verzückt nun ein zweites Mal nach Chemnitz fahren zu dürfen. Zweimal in einem Jahr fühlt sich irgendwie unfair an - warum nur wir? Wie auch immer, am Samstag, dem 7.September, werden im Industriemuseum Chemnitz die Gewinner des Internationalen Marianne Brandt Designwettbewerbs 2013 bekannt gegeben und die Ausstellung der Preisträger wird feierlich eröffnet. Und wir sind dabei. Mitte Juni wurde eine Liste mit der
weiterlesenWie jeder weiß, hat sich das zeitgenössische Produktdesign aus dem Handwerk entwickelt. Die Geburt war wohl nicht die leichteste und der Konflikt zwischen den formverliebten Traditionalisten, die an ein zukünftiges, auf industrieller Produktion basierendes Handwerk glaubten, und den maschinenfixierten Modernisten, mit ihrem Fokus auf Funktionalität, dominierte die Jahre zwischen den beiden Weltkriegen. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatten die Modernisten mit der Durchsetzung ihrer Position
weiterlesenGetreu unserem Motto "fast zu spät, aber gerade so noch rechtzeitig", kurz vor Ausstellungsende hier nun endlich unser Beitrag zu Prima von Zaha Hadid, ihrem neuesten Werk auf dem Vitra Campus. Prima ist eine fünfteilige Installation, die auf Zaha Hadids Zeichnungen für das Vitra Feuerwehrhaus von 1993 zurückgeht, und in Zusammenarbeit mit dem österreichischen Kristallgiganten Swarowski geplant und realisiert wurde. Im Moment ist Prima eine sehr teure und sehr, sehr schwere Installation, die
weiterlesenWie den meisten klar sein wird, ist es ziemlich selten, dass ein echter Experte auf diesen Seiten eine Ausstellung bespricht. Im Falle der Ausstellung "Design for Use, USA" aus dem Jahr 1951 haben wir allerdings einen gefunden, der diese Aufgabe zumindest indirekt übernimmt - und zwar den deutschen Silberschmied, Produktdesigner und ehemaligen Bauhaus Studenten Wilhelm Wagenfeld. Am 5. Januar 1951 verließen "fünfundzwanzigtausend Pfund Material für eine Einrichtungsausstellung"1 das Museum of
weiterlesenDer erstaunlichste Aspekt der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe ist womöglich ihre Lage: die Hochschule ist umzingelt vom Karlsruher Zentrum für Kunst und Medientechnologie, mit seinen Forschungsinstituten, von den Museen und Galerien und vom Karlsruher Jobcenter. Ziemlich einmalig verbildlicht diese Lage die prekäre Position heutiger, professioneller Designer. Mit dem Ziel eine Kunst- und Designhochschule für unser modernes Zeitalter zu etablieren, wurde die HfG Karlsruhe 1992 gegründet.
weiterlesenWie jeder weiß, beginnen wir unsere Zusammenfassung der Studentenausstellungen des Sommersemesters traditioneller Weise an der Bauhaus Universität Weimar. Dieses Jahr muss Thüringen allerdings Stuttgart den Vortritt lassen und zwar im Besonderen der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Im Vergleich zu anderen Institutionen, wie der Bauhaus Uni Weimar oder der Burg Giebichenstein Halle, hat die Akademie der Bildenden Künste Stuttgart einen relativ kleinen Bereich für Industriedesign, der
weiterlesenEigentlich besteht eine Straße aus Asphalt. In Plagwitz besteht sie aus Schlaglöchern, die lose durch gelegentlich vorkommende Bahnen von Asphalt verbunden sind. Im Laufe der Jahre haben wir aufgegeben, uns über den schlechten Zustand der Straßen aufzuregen. Nein, haben wir nicht... Um ehrlich zu sein, ärgert es uns jeden Tag aufs neue. Das Plagwitzer Designstudio Diefabrik traf dagegen die konstruktive Entscheidung, sich die Schlaglöcher zunutze zu machen und hat eine Serie von Hängeleuchten
weiterlesenNormalerweise ignorieren wir Ausstellungen von Designwettbewerben auf Designmessen. Es fühlt sich einfach nicht richtig an. Das hat sowas von "Sonderbeilagen", mit denen die schwächelnde Printindustrie werben muss, um zu überleben. Doch auf dem DMY 2013 zog irgendetwas unser Interesse auf den Wettbewerb Adream 2012 . Ein pinkfarbener Ziegelstein, um genau zu sein. Und wir sind ziemlich froh darüber. "Adream 2012" klingt zwar wie eine Hippieveranstaltung, ist aber eigentlich die Abkürzung für
weiterlesen2010 von den Architekten Pascale Wakim und Nicolas Bellavance-Lecompte gegründet, ist und war die Beiruter Carwan Gallery die erste Galerie für zeitgenössisches Design im Nahen Osten. Nach beinahe drei Jahren als Pop-Up-Galerie haben Pascale und Nicolas Ende Juni endlich ihren ersten festen Raum in Beirut eröffnet. Was danach klingt, als würde alles gut laufen. Wir kamen das erste mal in Mailand bei der MiArt 2013 auf die Carwan Gallery und waren nicht nur von den präsentierten Objekten,
weiterlesenWie wir in einem früheren Post schon erwähnt haben, wurde das Team von Depot Basel kürzlich mit dem heiß begehrten Swiss Design Award in der Kategorie Designvermittlung ausgezeichnet - eine sehr verdiente und willkommene Anerkennung der Arbeit, die Depot Basel geleistet hat. Parallel zur Design Miami/Basel 2013 wurde nun die aktuelle Ausstellung "Handwerk und Zeichnung" eröffnet. Wir sind, da "Handwerk und Zeichnung" nur noch bis zum 29. Juni 2013 läuft, mit unserem Post ein bisschen spät dran.
weiterlesenEs sind schon wieder 10 Minuten vergangen, seit wir das letzte mal Belgien erwähnt haben. Und einige von euch werden sicher schon etwas nervös und befürchten, wir könnten das magische, wenn nicht gar mystische Belgien vergessen - aber keine Angst, Belgien ist wieder da. Auf dem DMY Berlin 2013 präsentierten Studenten des Thomas More University College Mechelen eine Auswahl ihrer Arbeiten in einer Gruppenausstellung. Das "VOMO" im Austellungsnamen ist (denken wir) der Name des
weiterlesenIn unserem Post über Diogene vom Renzo Piano Building Workshop und Vitra haben wir erwähnt, dass Jean Prouvés Haus gerade auf der Design Miami/Basel 2013 bestaunt werden konnte. Und wir wollen das natürlich all denen, die nicht dort waren, auch ermöglichen. Das 1956 als Antwort auf Abbé Pierres Aufruf nach günstigen Notunterkünften für Pariser Obdachlose geplante "Maison des Jours Meilleurs" von Jean Prouvé wird auf der Design Miami/Basel von der Galerie Patrick Seguin ausgestellt. Die
weiterlesenIhr glaubt, ihr wisst, was Kitsch ist? Nehmt das: Eine Olivenschale in der Form von Celine Dions Swimmingpool! Allein das zu schreiben weckt in uns den Wunsch eine zu haben. Und natürlich auch die passende Schüssel für getrocknete Tomaten in der Form von Brad Pitts und Angelina Jolies Swimmingpool. Entworfen hat die Celeb Bowls Kollektion der Züricher Designer Damian Fopp. Die Form jeder Schüssel ist an die eines Swimmingpools eines Prominenten angelehnt - namentlich Frank Sinatra, John
weiterlesenWir zitieren: "Ehrlich gesagt war für uns der Besuch von Rui Alves alias My Own Super Studio die größte Überraschung auf der Salone Satellite. Wir dachten 2011 wäre das letzte Jahr gewesen, in dem er als Aussteller dabei war. " Es sind locker zwölf Monate vergangen und man wird kaum glauben, welche Überraschung uns auf der Salone Satellite 2013 erwartete. Rui Alves hat uns allerdings versprochen, dass dies sein wirklich allerletztes Jahr auf der Salone Satellite sein wird. Das macht uns nicht
weiterlesenAm Stand von Atelier Bonk auf der Ausstellung "Ventura at Work" in Mailand erregte als erstes Objekt der Sockel eines Kerzenständers unsere Aufmerksamkeit. Allerdings nur bis man uns darauf hinwies, dass es sich bei dem Kerzenständer eigentlich um einen Kartoffelstampfer handele. Dieser Fehler kann einem leicht unterlaufen. Besonders wenn man so töricht ist, wie wir es sind. Das in Bruges befindliche Atelier Bonk ist das Resultat einer Kooperation zwischen dem Designer Tim Baute
weiterlesenZum ersten Mal sind wir auf dem DMY Berlin im Jahr 2009 auf die Arbeiten des Designers Oskar Zieta gestoßen, der aus Polen stammt und in der Schweiz lebt und arbeitet. Im Kontext des DMY Länderschwerpunkts "Schweiz" haben wir 2010 geschrieben: Einen der größten schweizer Stände hatte die ETH Zürich mit ihrer FIDU Technologie, die bereits letztes Jahr ausgestellt wurde. Dieser Prozess ist spannend und auch die Möbel, die so zustande kommen sind sehr interessant. Wir haben im vergangenen Jahr
weiterlesenWie ein aufgeregtes Kind, das darauf wartet zu seiner Geburtstagsparty zu dürfen, steht das DMY Berlin vor der Tür, während sich so langsam alle Augen auf die deutsche Hauptstadt richten. Die ersten Berliner Designveranstaltungen laufen bereits und bis zum 9. Juni präsentiert das "Haus am Waldsee" die Ausstellung "Home of the Future" von und mit Werner Aisslinger. Wir haben bereits einige Fotos in unserer (smow) facebook gallery gepostet. So gelungen diese Ausstellung auch ist, die
weiterlesenMomentan beschäftigen wir uns in Zusammenhang mit einem anderen Projekt mit verschiedenen Aspekten von Egon Eiermanns architektonischen Arbeiten und sind auf wunderbar widersprüchliche Positionen bezüglich seines architektonischen Erbes gestoßen. Diese gegensätzlichen Positionen werfen die grundsätzliche Frage auf, wie man mit den Hinterlassenschaften der modernen Architektur umgehen sollte. Ist es notwendig alle Arbeiten zu retten, und sind alle Bauten es wert erhalten zu werden? Gibt es
weiterlesenWie sich treue Leser vielleicht erinnern können, wird ein großer Teil der niederen Arbeiten bei (smow) von einem Team hochqualifizierter Vitra Eames Elephants ausgeführt. In der Vergangenheit haben wir sie z.B. für ihre Mithilfe beim Transport von USM Haller Möbeln in unser Lager gelobt. Nun bezog (smow) ein neues Büro auf dem Gelände der Leipziger Baumwollspinnerei, einer ehemaligen Spinnerei, in der mittlerweile neben einigen Büros viele Ateliers, Galerien und Kunsträume beheimatet sind.
weiterlesenIm Dezember 2012 bezog der Vitrashop, der Grundstein, auf dem Vitra wachsen und gedeihen konnte, feierlich sein neues Vertriebszentrum. Konzipiert von den aus Tokio stammenden Architekten Kazuyo Sejima & Ryue Nishizawa aka SANAA ist die fantasievoll betitelte "SANAA Produktionshalle" die neueste Ergänzung auf dem Vitra Campus und wurde am 19. April 2013 offiziell der Öffentlichkeit vorgestellt. Vitra CEO Rolf Fehlbaum ging das erste mal 2006 auf Kazuyo Sejima und Ryue Nishizawa zu, um mit
weiterlesenZur Mailänder Möbelmesse 2013 präsentierte Knoll offiziell die "Tools for Life" Kollektion der niederländischen Architekten OMA, die vom OMA Mitbegründer Rem Koolhaas betreut wird. Die Kollektion war bereits Teil der Bühnendekoration der Prada Men Fashionshow im Januar und wurde in der gleichen Location, bei Prada Mailand, erstmals öffentlich vorgestellt. Ein Ort also, den unseresgleichen theoretisch niemals betreten sollten. Aber Möbelmesse ist Möbelmesse. Zunächst einmal muss man sagen,
weiterlesenAuf der Orgatec 2012 präsentierte Vitra im Oktober Workbay, das neue Konzept von Ronan und Erwan Bouroullec. Workbay ist die neueste Entwicklung der Brüder in ihrer fortwährenden Suche nach einem "Raum im Raum": ein flexibles System, das - basierend auf Fleecewänden und Aluminiumträgern - einer Kreuzung aus Alcove Sofa und den Bouroullecschen Communal Cells von der Orgatec 2010 ähnelt. Als wir Workbay in Köln gesehen haben, dachten wir, nette Idee, nette Erweiterung des Bouroullecschen
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