Akari Kollektion
Die Idee hinter Akari: Licht als skulpturale Geste
Die sogenannten Akari Light Sculptures wurden ab 1951 von dem vielseitigen Künstler Isamu Noguchi entworfen, dessen Arbeit als Designer, Bildhauer, Bühnenbildner und Landschaftsarchitekt stets vom plastischen Gestalten geprägt war. Auch bei den Akari-Leuchten steht die Form im Zentrum: Licht wird hier zur skulpturalen Geste.
Im Frühjahr 1951 besuchte Noguchi die japanische Stadt Gifu, wo er sich für die seit Jahrhunderten von Hand gefertigten traditionellen Papierlaternen begeisterte. Von der Leichtigkeit und Poesie des Materials inspiriert, entwickelte er vor Ort gemeinsam mit lokalen Handwerksbetrieben erste Prototypen. Diese bestanden aus feinem Washi-Papier, das aus der Rinde des Maulbeerbaums gewonnen wird, und einem Gerüst aus Bambus. Die herkömmliche Kerze ersetzte er durch elektrisches Licht und verwandelte so die klassische Laterne in eine moderne Lichtskulptur.
Im Laufe der Jahre entstand eine Kollektion von über 100 Modellen, die von filigranen Tischleuchten bis zu großformatigen Pendel- und Bodenleuchten reicht.
Jede Akari-Leuchte bringt auf ihre ganz individuelle Weise Balance, Leichtigkeit und Reduktion zum Ausdruck. Dabei verband Noguchi traditionelle Handwerkskunst mit moderner Formensprache und nutzte Licht nicht nur als Beleuchtung, sondern auch als skulpturales, poetisches Element im Raum.

Der Bildhauer Isamu Noguchi bei der Arbeit

Sklupturen aus Licht und Papier – einige Akaris aus dem Vitra-Sortiment
Handarbeit in Japan – Warum Akari mehr ist als nur Papier
Noch heute werden die Akari Leuchten in Gifu, Japan, von Hand gefertigt – in derselben Werkstatt, mit der Isamu Noguchi bereits in den 1950er Jahren zusammenarbeitete. Produziert werden sie exklusiv von Ozeki & Co. im Auftrag der Isamu Noguchi Foundation.
Das filigrane Gerüst jeder Leuchte besteht aus einem handgefertigten Bambusrahmen, der von erfahrenen Kunsthandwerkern mit Washi-Papier bespannt wird – einem reißfesten, lichtdurchlässigen Papier, das traditionell auch für japanische Shoji-Schiebetüren verwendet wird.
Der aufwendige Herstellungsprozess, die präzise Faltung, die außergewöhnliche Haltbarkeit des Papiers und die jahrzehntelange Kontinuität der Fertigung machen jede Akari zu einem authentischen Designobjekt. Die vergleichsweise hohen Preise spiegeln diese Qualität ebenso wider wie die Tatsache, dass es sich bei jeder Leuchte um ein originalgetreu produziertes Modell handelt – ein zertifizierter Designklassiker, der in Europa exklusiv über Vitra vertrieben wird.

Jede in Handarbeit gefertigte Akari Leuchte trägt das gestempelte Signet von Isamu Noguchi – als Zeichen ihrer Echtheit

Akari Leuchten im Abendlicht
Welche Akari passt zu mir? Leuchten für verschiedene Räume und Ansprüche
Die Akari Kollektion umfasst Leuchten für ganz unterschiedliche Situationen – vom kleinen Geschenk bis zur raumgreifenden Lichtskulptur. Am besten kommen Akari-Leuchten in ruhigen, reduzierten Umgebungen zur Geltung, in denen ihre organische Form und das sanft diffuse Licht wirken können – sei es im Wohnzimmer, im Atelier oder in einer Bibliothek. Wir stellen einige Modelle vor, die sich für verschiedene Anlässe und Räume besonders eignen:
Akaris für Einsteiger & als Geschenke
Die Akari 1A ist eines der bekanntesten Modelle – kompakt, erschwinglich und perfekt als erste Akari oder stilvolles Geschenk. Ihr klassischer runder Lampenschirm bietet einen sanften Einstieg in Noguchis Lichtwelt.
Akaris für Designliebhaber und -sammler
Modelle wie die Akari UF3-Q oder Akari E sind komplexer, teilweise handbemalt, seltener und visuell auffälliger. Sie eignen sich für durchkomponierte Interieurs oder als gezielte Design-Statements.
Akaris für große Räume & Architekturkonzepte
Für repräsentative Flächen, Hotellobbys oder hohe Decken bieten sich Modelle wie die Akari BB3-33S oder die Akari UF4-L10 an. Ihre Größe, Präsenz und Lichtwirkung machen sie zu skulpturalen Highlights in großen Räumen, Treppenhäusern oder öffentlichen Einrichtungen.
Ein Leuchten wie Sonnenlicht – mit Atmosphäre und Tiefe
Das Licht der Akari ist nicht grell, sondern weich und schwebend. Durch das Shoji-Papier entsteht eine ganz eigene Lichtqualität, die an Morgensonne erinnert. Ob als sanfte Tischleuchte am Abend oder als zentrales Lichtobjekt im Raum – Akari Leuchten schaffen Ruhe, Fokus und eine warme Präsenz. Ihre Gestalt scheint schwerelos, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. So beleuchten die Akari Lampen nicht nur Räume, sondern prägen Stimmungen.