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Sustainable Design, Ecodesign, Ökodesign oder Green Design - nicht umsonst gibt es für nachhaltiges Design inzwischen zahlreiche Begriffe. Das Thema ist so komplex, dass man schnell den Überblick verliert. Wir möchten eine kurze Antwort geben auf die Frage: Was ist eigentlich nachhaltiges Design?

Nachhaltiges Design gestaltet, angefangen bei der Konzeption, über die Herstellung bis hin zum Vertrieb eines Produktes, alle Schritte des Designprozesses entsprechend nachhaltiger Kriterien. Statt auf reinen Profit ausgerichtet zu sein, wirkt sich ein nachhaltiges Design positiv auf Umwelt, Verbraucher und Hersteller aus und verursacht in sozialer, ökologischer und ökonomischer Hinsicht keine Schäden.

Alle Tecta Designmöbel werden in Deutschland gefertigt

Thonet Designklassiker 214

Restore Korb von Muuto aus recyceltem Material

Möbelkauf ohne schlechtes Gewissen - darauf kommt es an!

Wichtigster Hinweis für den Möbelkauf ohne schlechtes Gewissen: Überlegen Sie sich vorher, ob Sie das Möbelstück wirklich brauchen oder ob Sie nur einer spontanen Kauflaune nachgehen! Jedes Möbel oder Accessoire, das am Ende unbenutzt bleibt, bedeutet Ressourcenverschwendung und unnötig ausgegebenes Geld.

Prüfen Sie Ihr Möbel auf Nachhaltigkeit, das heißt, checken Sie alle Angaben des Herstellers und Händlers. Folgende Fragen sollten beantwortet werden: Über welche Umweltzertifikate verfügt das Designmöbel? Wo wurde es produziert? Aus welchen Materialien setzt sich das Design zusammen? Können die Materialien nach der Entsorgung getrennt recycelt werden?

Achten Sie auf die Zusammensetzung der Materialien! Natürliche Rohstoffe wie Holz oder Baumwolle sind besonders umweltfreundlich. Nachhaltig produzierte Möbel aus Holz werden aus eigens dafür verwendbarem Holz gefertigt. Einige Hersteller pflanzen dafür auch Wälder an, um nicht vorhandene abholzen zu müssen und so der Umwelt zu schaden. Wichtig sind auch Angaben zum Schadstoffgehalt von Lacken, Farben und Lösungsmitteln. Auch recycelte Kunststoffe gelten als umweltfreundlich, ganz einfach, weil sie wieder in den Recycle-Kreislauf gegeben worden und somit immer wieder für die Möbelkreation zur Verfügung stehen können.

Die skandinavischen Designmöbel von Andersen werden in Dänemark produziert

We Do Wood Möbel bestehen aus nachhaltigem Moso-Bambus

Robust und langlebig: USM Designklassiker

5 Maßnahmen gegen die Möbel-Wegwerfmentalität

1. Auch hier gilt an erster Stelle: ein in aller Ruhe ausgesuchtes Möbelstück, das Ihnen zu 100 Prozent gefällt, wird Ihnen lange Freude bereiten. Unüberlegte Schnellkäufe und zu viele Kompromisse sorgen häufig dafür, dass Möbel und Accessoires zu früh entsorgt oder in den Keller verbannt werden.

2. Kaufen Sie handwerklich hochwertig produzierte Möbel! Zapfen-, Keil und Steckverbindungen bei Holzmöbeln können zwar beispielsweise nur von Fachkräften und oft nur in Handarbeit realisiert werden, sie bleiben aber im Gegensatz zu geklebten und geschraubten Verbindungen über Jahrzehnte intakt. In Handarbeit gefertigte Holzmöbel können Sie deshalb von einer Generation an die nächste weitergegeben statt entsorgt zu werden.

3. Achten Sie auf erstklassige Materialien! Ob Holz-, Metall- oder Polstermöbel - für die Langlebigkeit eines Möbelstücks sind immer die Materialien entscheidend. Ausgesuchte, exzellent verarbeitete Materialien sehen nicht nur besser aus, sondern haben auch eine sehr viel längere Lebenszeit. Textilien und Lacke sollten widerstandsfähig und robust sein. Die Hersteller machen zum Beispiel in den meisten Fällen Angaben zum Scheuertourenwert eines Sofabezugs oder der Art der Lackierung.

4. Prüfen Sie, ob Ihr neues Möbelstück auch wirklich zu Ihrer Einrichtung passt. Jedes Möbeldesign, dass sich nach einiger Zeit als etwas zu groß oder klein, oder als unpraktisch heraus stellt, läuft Gefahr, verfrüht aussortiert zu werden.

5. Machen Sie keine Abstriche beim Design! Mit einem guten Möbeldesign, reflektieren Designer und Hersteller ganz bewusst ästhetische und theoretische Aspekte von Design. Das heißt, ein gutes Design ist nicht nur auf Profitmaximierung aus, sondern liefert immer eine überzeugende Lösung für die ästhetischen und funktionalen Anforderungen seiner Zeit. Wird ein Design diesen Anforderungen gerecht, übersteht es schnelllebige Trends und passt sich unseren Gewohnheiten an. Eine hohe Qualität der Gestaltung steigert so die Langlebigkeit eines Möbelstücks und kann deshalb ein wirksames Mittel gegen die Wegwerfmentalität sein.

Tecta legt Wert auf traditionelle Handwerkskunst

Echte Handarbeit bei Thonet in Frankenberg

Hingebungsvolle Handarbeit bei Thonet

Thonets berühmtes Wiener Geflecht in der Herstellung

Das revolutionäre Bugholzverfahren machte Thonet seinerzeit berühmt

Umwelt- und Qualitätssiegel im Möbeldesign – ein Überblick (2025)

Der Anblick eines Möbelstücks verrät oft wenig über dessen ökologische oder gesundheitliche Qualitäten. Doch gerade beim Design zählt heute nicht nur die Form, sondern auch die Verantwortung: Wie nachhaltig wurde das Möbel gefertigt, welche Materialien wurden verwendet, und unter welchen Bedingungen entstand es?

Um solche Fragen objektiv zu beantworten, haben sich Umwelt- und Qualitätssiegel etabliert. Sie bewerten Produkte nach klar definierten, transparenten Kriterien – und bieten eine wichtige Orientierung beim nachhaltigen Möbelkauf. Studien zeigen: Ein Großteil der Verbraucherinnen und Verbraucher vertraut vor allem auf unabhängige Zertifikate, etwa von staatlichen Stellen oder anerkannten Umweltorganisationen.

Allerdings gibt es mittlerweile eine Vielzahl von Siegeln – mit ganz unterschiedlichen Schwerpunkten und Qualitätsansprüchen. Im Folgenden stellen wir die wichtigsten Zertifikate vor, die speziell im Bereich Möbeldesign eine verlässliche Entscheidungsgrundlage bieten.

Blauer Engel

Seit 1978 steht der Blaue Engel für besonders umweltschonende Produkte. Bei Möbeln garantiert das Siegel unter anderem:

► Verwendung von Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft (FSC oder PEFC)

► emissionsarme Materialien (z. B. formaldehydarme Spanplatten)

► Verzicht auf Schadstoffe wie Lösungsmittel oder Weichmacher

► gesundheitliche Unbedenklichkeit im Wohnraum

Gerade für Polstermöbel, Schränke oder Kindermöbel ist der Blaue Engel ein anerkanntes Gütesiegel.

FSC® – Forest Stewardship Council

Das internationale FSC-Siegel kennzeichnet Holzprodukte aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern. Möbel mit FSC-Zertifikat stehen für:

► nachhaltige Waldbewirtschaftung

► Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards

► Rückverfolgbarkeit der Lieferkette

FSC-zertifiziertes Holz wird von vielen namhaften Designermarken verwendet, etwa für Tische, Stühle oder Betten.

PEFC – Programme for the Endorsement of Forest Certification

Ähnlich wie das FSC-Siegel steht auch PEFC für nachhaltige Forstwirtschaft. Es basiert stärker auf nationalen Standards und ist besonders im europäischen Raum weit verbreitet. Möbel mit PEFC-Holz stammen aus kontrollierter Waldwirtschaft und tragen zu einem verantwortungsvollen Ressourcenumgang bei.

OEKO-TEX® STANDARD 100

Besonders bei Polstermöbeln und Bezügen ist der OEKO-TEX® STANDARD 100 verbreitet. Er prüft textile Komponenten (z. B. Stoffe, Füllmaterialien) auf:

► gesundheitsschädliche Stoffe

► Farb- und Bleichmittel

► Schwermetalle und Pestizidrückstände

Ein Produkt darf das Siegel nur tragen, wenn alle Bestandteile – auch Nähgarne, Reißverschlüsse oder Etiketten – den strengen OEKO-TEX-Kriterien entsprechen.

Goldenes M – Qualitätssiegel der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel (DGM)

Das „Goldene M“ ist eines der wichtigsten Gütesiegel für Möbel in Deutschland. Es wird nach umfangreichen Prüfungen verliehen und garantiert:

► geprüfte Qualität (z. B. Stabilität, Haltbarkeit)

► Sicherheit im Gebrauch

► geringe Emissionen und Schadstofffreiheit

► umweltgerechte Herstellung

Viele deutsche Möbelhersteller führen das Siegel freiwillig als Qualitäts- und Vertrauensmerkmal.

GOTS – Global Organic Textile Standard

Der GOTS-Standard ist einer der strengsten weltweit für Bio-Textilien. Für Möbel ist er relevant bei:

► biologisch erzeugten Bezugsmaterialien (z. B. Bio-Baumwolle)

► sozial fairen Produktionsbedingungen

► kontrollierter Verarbeitung ohne schädliche Chemikalien

Designmöbel mit GOTS-zertifizierten Bezügen finden sich vor allem im gehobenen Naturmöbel-Segment.

EU Ecolabel

Das europäische Umweltzeichen wird auch an Möbel vergeben, die besonders ressourcenschonend und schadstoffarm hergestellt wurden. Es berücksichtigt:

► Umwelt- und Klimabelastung während des gesamten Produktlebenszyklus

► langlebige und recycelbare Materialien

► Emissionen und Energieverbrauch bei der Produktion

Das EU Ecolabel ist europaweit anerkannt und gewinnt auch im Designbereich an Bedeutung.

Welche Vorteile hat regionale Produktion?

Ein großer Vorteil von hochwertigen Designermöbeln ist, dass sie häufig in regionaler Produktion und im Falle von Herstellern aus Europa überwiegend innerhalb der EU produziert werden. Die EU gibt strenge Umwelt- und Arbeitsschutzrichtlinien vor, an die sich Hersteller halten müssen und die zuverlässig geprüft werden. Ressourcenverschwendung durch übermäßig lange Transportwege und Ausbeutung von Arbeitskräften werden damit beschränkt. Wenn Hersteller wie Tecta oder Andersen aus Dänemark an firmeneigenen Standorten produzieren, ermöglichen sie nicht nur sehr viel engmaschigere und genaue Qualitätskontrollen, sondern sparen auch wertvolle Ressourcen. Das betrifft nicht nur Transportwege und Arbeitskräfte, sondern beispielsweise auch den Umgang mit Abfällen und Überschüssen.

Klopstock Tisch von Nils Holger Moormann mit Hölzern aus nachhaltiger europäischer Forstwirtschaft

Diese Designermöbel werden regional und nachhaltig produziert

Der Möbelhersteller Nils Holger Moormann im Chiemgau verwendet nur natürliche Werkstoffe und lässt alle Möbel im Umkreis von 40 km rund um den Firmensitz produzieren, was kurze Fahrtwege und eine wirtschaftliche Stärkung der Region bedeutet.

Beim Thema Nachhaltigkeit und regionale Produktion lohnt sich auch der Blick nach Skandinavien, genauer gesagt nach Aarhus. Hier liegt der Firmensitz des Herstellers Andersen, der all seine Möbel in Dänemark produziert, den Großteil sogar in der hauseigenen Fabrik nahe der dänischen Kleinstadt. Überschüssiges Holz, das bei der Herstellung anfällt, wird zum Heizen der Gebäude verwendet, Karton und Kunststoff werden recycelt. Ein wichtiger Ansatz Andersens ist es zudem Designmöbel zu kreieren, die flach verpackt werden können und somit nur wenig Verpackungsmaterial benötigen.

Auch Bauhausmöbel-Hersteller Tecta legt Wert auf echte Handwerkskunst und lässt seine Designklassiker in firmeneigenen Werkstätten im niedersächsischen Lauenförde fertigen. Das Polypropylen-Geflechtmaterial für den Stuhl B25 wird z.B. exklusiv im Sauerland produziert, das Stahlrohr kommt aus dem Rheinland und wird in Oberfranken gebogen, geschliffen und handpoliert. Durch die Zusammenarbeit mit spezialisierten Flechtern aus der Umgebung kann der deutsche Hersteller die qualitativ hochwertige Beflechtung der Bauhaus-Klassiker von Marcel Breuer, Ludwig Mies van der Rohe und Lilly Reich mit Doppel-Geflechtrohr gewährleisten. Die enge Zusammenarbeit mit zuverlässigen regionalen und überregionalen Partnern sowie traditionelle Handarbeit stehen bei Tecta bis heute hoch im Kurs.

Hersteller wie Nils Holger Moormann oder Tecta fördern so mit einer standortgebundenen Produktion die regionale Wirtschaft in Deutschland und erhalten, wie im Falle des Flechthandwerks bei Tecta, regionale, traditionelle Handwerkstechniken am Leben. So agieren diese Hersteller nicht nur ökologisch nachhaltig, sondern auch in kultureller und sozialer Hinsicht.

Der Cuba Chair von Carl Hansen

Nachhaltig fair produziert in Dänemark

Wer sorgt für ausreichende Aufforstung?

Ein Grundsatz im Sinne der Nachhaltigkeit ist, dass mit Blick auf die Zukunft Rohstoffe, die verbraucht werden, erneuert werden müssen. Insbesondere in der Möbelbranche betrifft das den Werkstoff Holz. Nur wer Möbel aus nachhaltiger Forstwirtschaft kauft, kann ohne schlechtes Gewissen eine Entscheidung treffen. Es sollte also stets darauf geachtet werden, woher das jeweilige Holz eines Möbels stammt und über welche Siegel es verfügt. FSC zertifizierte Hölzer stammen aus Forstwirtschaften, die dazu beitragen, dass die Wälder langfristig erhalten bleiben können, indem sie ausreichend aufforsten. Das heißt diese Hölzer werden nicht durch illegalen Einschlag oder Raubbau gewonnen. Außerdem garantiert das FSC Zertifikat gerechte Arbeitsbedingungen in den jeweiligen Forstwirtschaftsbetrieben.

Was macht langlebige Designklassiker so besonders nachhaltig?

Wer in originale Designklassiker von Herstellern wie USM Haller, Vitra oder Thonet investiert, hat im Idealfall sein ganzes Leben etwas davon und setzt damit ein klares Zeichen gegen Billigproduktion und Wegwerfmentalität. Die Möbel sind so konzipiert, dass sie Jahrzehnte überdauern und von Generation zu Generation weitervererbt werden können. Auf die Designs von Eileen Gray gewährt Classicon eine 20-jährige Garantie, für die Aluminiumteile der legendären Eames Aluminium Chairs von Charles und Ray Eames räumt Vitra gar 30 Jahre Garantie ein. Statt sofort ein neues Produkt zu kaufen, können die Designmöbel so ganz im Sinne der Nachhaltigkeit repariert oder ausgebessert werden. Dank ihres hohen Ansehens in der Designgeschichte bleiben sie wertstabil. Das Leder mag weicher werden und manches Metall eine charmante Patina ansetzen, doch die Klassiker altern in Würde und erfreuen jeden Sammler - echte Liebhaberstücke eben, die ihre ganz eigenen Geschichten erzählen.

Sind Ersatzteile für mein Designermöbel oder meine Designerleuchte verfügbar?

Hochwertige Designermöbel werden bis ins Detail konzipiert und oft unter Einsatz traditioneller Handwerkstechniken und innovativer Technologie hergestellt. Die meisten Stücke können deshalb in Einzelteile zerlegt werden und kommen ohne Klebeverbindungen aus. Statt bei Defekten das ganze Möbel oder die Leuchte zu entsorgen, lohnt es sich also nach verfügbaren Ersatzteilen zu schauen. Hersteller wie Louis Poulsen oder Anglepoise bieten neben umfangreichen Garantieleistungen zahlreiche Ersatzteile an, mit denen sich auch geerbte Designklassiker noch auf Vordermann bringen lassen.