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209 / 210 Stuhl
214 / 214 M Stuhl
Stuhl No. 14 Miniature
214 K Stuhl
Schaukelsessel No. 9 Miniature

Michael Thonet

Michael Thonet (geboren am 2. Juli 1796 in Boppard/Deutschland, gestorben am 3. März 1871 in Wien/Österreich) verdankt seinen Ruhm und Einfluss natürlich nicht allein der Tatsache, dass er Möbel konstruiert hat, sondern wie er es tat. Sein Stuhl 214, der berühmte Wiener Kaffeehausstuhl aus dem Jahr 1859, gehört zweifelsohne zu den bekanntesten Designklassikern der Welt. Als Sohn eines Gerbers machte Michael Thonet zunächst eine Ausbildung zum Kunsttischler, um schließlich seine eigene Möbelschreinerei zu gründen. Von Anfang an war Thonet fasziniert von der Idee, Holz zu biegen, um haltbare, stabile und vor allem natürliche Formen zu schaffen. Er experimentierte viel mit verleimten Holzlatten, bevor er mit der sogenannten Bugholztechnik den Weg für die erfolgreichen industriellen Produktionstechniken von Thonet Stühlen ebnete. Das von Michael Thonet entwickelte Herstellungsverfahren sollte aber auch viele Jahre später noch für moderne Designer von großer Bedeutung sein. Designer wie Charles und Ray Eames oder Arne Jacobsen haben 100 Jahre später - von Thonets Bugholzverfahren inspiriert - das Biegen von Sperrholz bei ihren funktionalistischen Stuhldesigns zum Programm gemacht.

Michael Thonets zweiter wichtiger Beitrag zur Entwicklung des Möbeldesigns war der modulare Aufbau seiner Stühle. Durch die Verwendung von Einzelteilen konnten nicht nur kaputte oder verschlissene Teile ersetzt werden, die neue Konstruktionsweise hieß vor allem auch, dass die Stühle unmontiert, also platz- und kostensparend versendet werden konnten. Der globalen Expansion der Firma Thonet stand damit nichts mehr im Wege und Michael Thonet gilt bis heute als Vater der modernen industriellen Möbelproduktion sowie automatisierten Verarbeitung.

Mehr über 'Michael Thonet' in unserem Blog

"Stühle zum (Be)Sitzen", ein smow Pop-up im GRASSI Museum für Angewandte Kunst, Leipzig

...Darüber hinaus kehrte der Panton Chair, indem er die kubistischen Ecken der funktionalistisch-modernistischen Stahlrohrmöbel der 1920er und 1930er Jahre abrundete, zu den fließenden Rundungen eines Michael Thonet zurück und passte damit in die freizügigere westeuropäische Gesellschaft der 1970er Jahre...

Thonet & Design @ Die Neue Sammlung - Designmuseum München

...Es ist eine unumstrittene Tatsache, dass die kreative Arbeit des aus Boppard am Mittelrhein stammenden Tischlermeisters Michael Thonet und später des Unternehmens Thonet das Möbeldesign und -verständnis sowie die gesamte Möbelindustrie von der Produktion bis hin zum Handel und Vertrieb maßgeblich geprägt hat... Nachdem er ein Jahrzehnt lang als Tischler gearbeitet hatte, begann Michael Thonet etwa 1830 mit dem Formen von verleimten Holzstreifen zu experimentieren, einem Verfahren, das bereits aus der Konstruktion von Musikinstrumenten oder langen Bögen bekannt, im Bereich Möbelbau allerdings relativ neu war...

5 neue Architektur- & Designausstellungen im Mai 2019

"Was im Mai nicht blüht, wirds im September nicht nachholen", schrieb Friedrich Hebbel 1836 von Heidelberg aus an seine große Liebe Elise Lensing in Hamburg. Und obwohl er nach eigenem Bekunden ein sentimentaler, hypochondrischer Charakter war, der das...

smow Blog Designkalender: 10. Dezember 1869 - Thonet verzichtet auf Privileg der Bugholztechnik

...Der Tischler Michael Thonet begann Anfang der 1830er Jahre in seiner Heimatstadt Boppard am Rhein mit dem Biegen von Holzfurnieren zu experimentieren... Nach einem Jahrzehnt des Experimentierens und Produzierens von Möbeln aus gebogenen Holzfurnieren beantragte Michael Thonet 1840 in Preußen ein Patent, allerdings ohne Erfolg...

smow Blog Designkalender: 10. Juli 1856 - Michael Thonet erhielt das Patent für das Bugholzverfahren

...Exner vom Technologischen Gewerbemuseum Wien im Jahr 1875 bezüglich des 3D-Bugholzverfahrens für das Michael Thonet am 10...


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